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Bischof Bohl: Kirchentag hat «Funktion einer Zeitansage»

Der Deutsche Evangelische Kirchentag hat nach Einschätzung von Sachsens Landesbischof Jochen Bohl weiterhin große Bedeutung für die Gesellschaft.

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Das Programm werde natürlich von Christen gemacht, sagte der Bischof in einem epd-Gespräch vor dem diesjährigen Protestantentreffen vom 1. bis 5. Juni in Dresden: «Aber die Geschichte des Kirchentags zeigt, dass er die Funktion einer Zeitansage wahrnimmt.»

 Es seien immer wieder Impulse von Kirchentagen ausgegangen. «Es gibt keine andere vergleichbare Veranstaltung in Deutschland und Europa, bei der mit solch einer Ernsthaftigkeit und Genauigkeit die Fragen der Zeit diskutiert werden», sagte Bohl, der auch stellvertretender Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ist. Er erinnerte an die sächsischen Kirchentage unter DDR-Bedingungen 1983 in Dresden und 1989 in Leipzig: «Das waren Treffen mit Tiefenwirkung.»

 In der sächsischen Landeshauptstadt werden mehr als 110.000 Dauergäste zum 33. Deutschen Evangelischen Kirchentag erwartet. Bohl verwies auch auf die zahlreich nach Dresden reisenden Politiker. Sie kämen gerne zum Kirchentag, weil sie dort hörten, was ein wichtiger Teil der Gesellschaft denke. Auf der anderen Seite könnten sie ihre Sichtweisen einem aufgeschlossenen Publikum vermitteln.

 Bohl wies Kritik daran zurück, dass der Kirchentag zum Teil aus öffentlichen Haushalten finanziert wird. Die Gäste gäben viel Geld in der Region aus, der wirtschaftliche Effekt sei für die Fördermittelgeber positiv. Im Übrigen habe Düsseldorf für den Eurovision Song Contest zehn Millionen Euro aufgewandt habe, Dresden für fünf Tage Kirchentag nur zwei Millionen.

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(Quelle: epd)

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