Die CDU lehnt eine Vollverschleierung in der Öffentlichkeit ab. Die am Montag beim Bundesparteitag in Karlsruhe verabschiedete Erklärung zu "Terror und Sicherheit, Flucht und Integration" enthält jedoch keine Forderung nach einem Burka-Verbot, wie sie unter anderem von der stellvertretenden CDU-Vorsitzenden Julia Klöckner und der CSU-Politikerin Ilse Aigner erhoben wird.
Integration lebe von Begegnung und wechselseitigem Austausch, heißt es in der Karlsruher Erklärung: "Dies ist aber nur möglich, wenn alle Seiten bereit sind, von Angesicht zu Angesicht miteinander zu kommunizieren. Diese Offenheit vermissen wir bei öffentlich getragenen Vollverschleierungen." Wer eine solche trägt, dokumentiere damit seine fehlende Bereitschaft zur Integration in eine offene Gesellschaft. Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hatte sich am Wochenende skeptisch geäußert, ob das Bundesverfassungsgericht ein Burka-Verbot akzeptieren würde.
Link: Karlsruher Erklärung
(Quelle: epd)