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Dalai Lama: 70. Jahrestag der Inthronisierung

Lhamo Döndrub – ein Name, der den wenigsten etwas sagt. Unter diesem Namen wurde Tendzin Gyatsho, der 14. Dalai Lama, 1935 in Tibet geboren. Dalai Lama darf er sich aber erst seit siebzig Jahren nennen, als er am 22. Februar 1940 inthronisiert wurde.

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Tendzin Gyatsho wurde in seinem zweiten Lebensjahr von Mönchen der offiziellen Findungskommission als die Wiedergeburt des 13. Dalai Lamas erkannt – gemäß tibetisch-buddhistischer Lehre. Mit vier kam er in den Potala-Palast, wo er seine ganze Jugend lang eine gute schulische und geistliche Ausbildung erhielt. Wenig später, mit viereinhalb Jahren folgte die Inthronisierung. 1950, mit 15 Jahren, wurde ihm, wie damals üblich, die weltliche Herrschaft über Tibet übertragen.

Schon von Anfang an war dem Dalai Lama die Autonomie Tibets ein wichtiges Anliegen. So schloss er 1951 ein Abkommen mit China, das die politische Unabhängigkeit und die Religionsfreiheit in Tibet garantieren sollte. Im Gegenzug beanspruchte China die Kontrolle über die Außenpolitik, den Außenhandel und die militärischen Angelegenheiten. Dem stimmte der Dalai Lama zu, um das Land „vor der völligen Zerstörung zu bewahren“, wie er später sagte. In den folgenden Jahren war der Dalai Lama regelmäßiger Besucher der chinesischen Volksrepublik.

1959, während des Tibetaufstands, flüchtete er in das indische Exil nach Dharamsala, wo er sich noch heute aufhält.

In der westlichen Welt wird der Dalai Lama vor allem als moralische Autorität und als Botschafter des Friedens wahrgenommen. Auf den vielen Reisen seit 1959 rund um den Globus setzt er sich immer wieder für den friedfertigen Dialog zwischen Menschen und Kulturen ein. Für seine friedlichen Bemühungen auf die Lage Tibets aufmerksam zu machen, wurde er deshalb 1989 in Oslo mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.

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Bis heute kämpft er um die Autonomie Tibets und eine demokratisch orientierte Verfassung, die ihn wieder als Staatsoberhaupt von Tibet einsetzt.

(Quelle: jesus.de)

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