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Dein Reich komme: 120.000 Menschen beim Abschlussgottesdienst

Mit einem Appell zu mehr Bürgerbeteiligung ist am Sonntag der 33. Deutsche Evangelische Kirchentag in Dresden zu Ende gegangen. Zu einem Gottesdienst unter freiem Himmel kamen am Vormittag rund 120.000 Menschen beiderseits der Elbe und zum Teil auf den Brücken der Stadt zusammen.

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In ihrer Predigt beim Schlussgottesdienst rief die Frankfurter Pfarrerin Ulrike Trautwein bei strahlendem Sonnenschein zu Zuversicht und Mut auf. «Mitten unter uns ist noch viel möglich», sagte sie angesichts von Armut und internationalen Krisen: «Die Welt geht nicht einfach den Bach runter!» Überall wo Menschen Irrwege nicht fortsetzten, wie zum Beispiel bei der Atomkraft, leuchte etwas vom Reich Gottes auf, sagte die Theologin, die vor wenigen Tagen zur Berliner Generalsuperintendentin gewählt worden war.

 

Kirchentagspräsidentin Katrin Göring-Eckardt forderte eine stärkere Beteiligung der Menschen an wichtigen Entscheidungen. «Wir wollen keine Von-Oben-Politik, sondern sind die Dafür-Republik», sagte die Grünen-Politikerin und Bundestagsvizepräsidentin und verlangte offene Diskussionen zum Beispiel über Großprojekte, die künftige Energieversorgung und das Gesundheitssystem. Bereits am Samstag hatte sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) vor 5.000 Kirchentagsbesuchern für eine neue eigenständige UN-Umweltorganisation ausgesprochen. Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, dämpfte Hoffnungen auf schnelle Fortschritte in der Ökumene.

 

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In der Abschlussfeier wurde bereits auf den kommende 34. Deutschen Evangelischen Kirchentag 2013 in Hamburg hingewiesen. Dessen künftiger Präsident Gerhard Robbers lud gemeinsam mit dem nordelbischen Bischof Gerhard Ulrich zu dem Treffen ein. Der Freiburger Erzbischof Zollitsch und der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Alois Glück, riefen zur Teilnahme am Katholikentag im kommenden Jahr in Mannheim auf. «Wir wollen gemeinsam einen neuen Aufbruch wagen», sagte Zollitsch, zu dessen Bistum die Stadt gehört.

(Quelle: epd)

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