- Werbung -

Demokratische Republik Kongo: 70 Menschen enthauptet in Kirche gefunden

Im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo (DRK) wurden 70 Christen entführt und ermordet. Das Massaker wird einer Miliz zugeschrieben, die sich zum Islamischen Staat bekennt.

Laut übereinstimmenden Medienberichten haben Kämpfer der islamistischen Miliz „Allied Democratic Forces“ (ADF) im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo 70 Menschen in entführt und ermordet. Wie die Hilfsorganisation Open Doors berichtet, handelte es sich um Christen, die zuvor aus ihrem Heimatdorf Mayba entführt und in das Dorf Kasanga verschleppt worden waren. Der Militärverwalter von Lubero, Alain Kiwewa, erklärte laut dem Nachrichtendienst „Agence de Presse Africaine“, dass der Vorfall untersucht werde.

- Werbung -

„Gezielte Angriffe auf Christen“

Laut Open Doors kommt es in den nordöstlichen Provinzen des Kongos seit mehreren Jahren zu gezielten Angriffen auf Christen und Kirchen. Dahinter steckt in den meisten Fällen die islamistische Miliz „Allied Democratic Forces“, die sich 2019 dem „Islamischen Staat Provinz Zentralafrika“ angeschlossen hat. In dem Bezirk Lubero habe es kürzlich mehrere ADF-Angriffe gegeben, heißt es. Dies habe dazu geführt, dass die Bewohner einer Reihe von Dörfern geflohen seien.

Parallel dazu sorgt die Rebellengruppe M23 mit der Einnahme der Großstädte Goma (Provinz Nord-Kivu) und zuletzt Bukavu (Provinz Süd-Kivu) für Angst und Schrecken unter der Bevölkerung.

Anwohner: „Wir haben genug von den Massakern!“

Muhindo Musunzi leitet eine kirchliche Grundschule in dem betroffenen Bezirk. Er erklärte, dass bereits vor dem grausamen Überfall alle Kirchen, Schulen und Gesundheitszentren in dem Bezirk wegen der chaotischen Sicherheitslage ihre Türen geschlossen hätten. Andere lokale Kontaktpersonen berichteten, dass einige Familien bis zum vergangenen Dienstag (18.2.) ihre Toten aufgrund der schwierigen Sicherheitslage in der Gegend noch nicht beerdigen konnten. „Wir wissen nicht, was wir tun oder wie wir beten sollen; wir haben genug von den Massakern. Möge der Wille Gottes allein geschehen“, sagte ein Kirchenältester aus der Region.

John Samuel*, Rechtsexperte von Open Doors für die Arbeit in Subsahara-Afrika, wies darauf hin, dass „die Gewalt in einem Kontext der Straflosigkeit stattfindet, in dem fast niemand zur Rechenschaft gezogen wird“. Aus seiner Sicht ist das Massaker ein klarer Indikator für die weite Verbreitung von Menschenrechtsverletzungen der ADF, „die oft Christen zum Ziel haben“.

Im Weltverfolgungsindex 2025 der Hilfsorganisation Open Doors wird die Demokratische Republik Kongo auf Position 35 gelistet.

*Der Name wurde geändert.

Quellen: Open Doors, X (twitter), Newsweek, Christian Emergency Alliance, ACN International, www.kathpress.at, akref.ead.de

WICHTIG:
Wenn du einen Kommentar schreibst, erklärst du dich mit unseren Nutzungsbedingungen einverstanden.

7 Kommentare

  1. “ Dumme Gedanken hat jeder, aber der Weise verschweigt sie. „, sagte einst Wilhelm Busch.

    In dIesem Sinne verweise ich z.B. auf den Weltverfolgungsindex 2025 von Open Doors, Wer danach immer noch Lust hat, sich hier schriftlich ins Unendliche zu ergiessen, mit einem zumindest minimal lesenswerten Inhalt, so freue ich mich über eine anregende Unterhaltung.

  2. Anschlagsdrohung gegen Kölner Karneval

    MIr war fast so, als hätte ich etwas prophetisches geschrieben (war humorvoll gemeint). Jedenfalls als ich obigen Text verfasste und kurz nach seinem Versenden die hiesige Überschrift im Internet gelesen habe. Dies passt sehrgut dazu, weil man hier nicht (vielleicht sogar unbewusst) die Schuldigen in der Summe der vielen guten Mitmenschen und Nachbarn sucht, die Migranten sind bzw. waren. Denn Vorteile sind stark abgekürzte oder nicht gut stattfindende Denkvorgänge im Gehirn. Und sicherlich, wie Anja WOH schreibt, darf man immer für Menschen beten, die wirklicher Verfolgung anheim fallen. Aber das genügt nicht, nur die Veränderung der Ursachen bewirkt wirkliche Reform. Leider haben wir das gemacht, was auch ansonsten in Europa passierte: Man hatte überall im Ergebnis das Kind mit dem Bade ausgeschüttet mit Populismus. Nun darf man Angst haben, bei viel möglichem Ungeschick der politischen Tonangeber, dass österreichische Verhältnisse spätestens in 4 Jahren auch bei uns glänzen. Aber die Islamisten freuen sich über die Angst, die sie verbreiten, wenn die Zeitung mit den großen Buchstaben diese Angstbotschaft verbreitet.

    • Der Artikel geht um die schreckliche Ermordung von 70 Christen in der Republik Kongo.

      Und Du schreibst hier was über ‚Humorvoll‘, Europa, Kölner Karneval und österreichische Verhältnisse?

  3. Das Gute ist auch religiös immer das Gute

    Als Christ glaube ich und hoffe ich zuversichtlich, daß Jesus das liebende Angesicht Gottes war und daher Liebe ist. Aber auch, daß beim Schöpfer aller Dinge ebenso auch alle Menschen seine Geschöpfe sind. Gott ist das Gute und der Gute in Person. Mord, Krieg, Terror und jede Art von Gewalt ist nicht der Wille des Himmels und es ist eigentlich selbstverständlich, dies auch völlig zu verurteilen. Es klingt ein wenig vermessen, aber leider ist auch jeder Krieg eine Verdichtung von Gewalt in unendlicher negativer Qualität. Dafür kann und wird auf dieser Welt jede der großen bekannten Religionen für Liebe, Barmherzigkeit und Solidarität stehen. Also hier auch der Islam, gleichwohl aber nicht seine Perversion als Islamismus. Hier sind zwischen beiden Formen Welten und Abgründe. Wer den Koran zufällig einmal gelesen hat wird auch unschwer feststellen, daß dort Gewalt auch legitimiert wird, zu meinem Leidwesen (bezogen auf den Alten Bund) leider auch in der Bibel. Egal welche Vorstellungen Menschen von Gott haben, es wird nur jener Gott sein, der ein unendlichen Weltall und alles was existiert geschaffen und dies nur aus Liebe getan hatte.

    Daher sind Christinnen und Christen auch die Guten, aber ich stelle nicht infrage, daß auch andere Menschen ebenso die Guten sind. Die Bibel selbst und hier Jesus hat hierauf verwiesen, indem er das Gleichnis vom Barmherzigen Samariter erzählte. Rechtsgläubige Religionsdiener gingen am verletzten und malträtierten Menschen vorüber, wobei anstelle frommer jüdischer Menschen nur der atheistische Samariter geholfen hatte. Ich denke, alle Menschen die sich für Menschlichkeit und Zugewandtheit einsetzen, treten in die Spuren von Jesus. Weil für Jesus gültig ist, daß wir alle Menschen lieben sollen, die Fernen und die Nächsten. Und deshalb kann man eine widerliche Bluttat, egal ob bei uns oder sonst in der Welt, nur mit Abscheu begegnen. Aber hier muß man auch die Millionen Menschen in Schutz nehmen, die Moslems sind und an das glauben was auch im Koran steht, nämlich daß niemand einen anderen Menschen töten darf und alle Mitmenschen Liebe, Sicherheit und Hilfe zugestanden wird. Dies steht auch in unserer Bergpredigt und hier, daß die Friedensstifter zu den wirklich guten Menschen gehören. Deshalb ist auch missverstandene Sprache enorm problematisch, die bei uns suggerieren könnte, Flüchtlinge seien nach dem generalisierendem Denken ein Problem purer Gewalt. Alle Menschen sind unsere Mitmenschen und Gottes Liebesgebot umfasst daher auch alle. Und es sind überall nicht alle Katzen grau und nicht jeder ist böse, der aus anderen Kulturen kommt, in ihnen lebt und/oder über ein dann anderes Gottesbild verfügt. Wobei es doch unmöglich ist, sich Gott wie einen Gegenstand oder eine irdische Erscheinung habhaft machen zu können. Seine Gedanken sind immer höher als unsere und seine Pläne ebenso.

    Insofern Nahtoderfahrungen nicht nur subjektiver, sondern objektiver Arten von Wirklichkeit sind, ergibt sich dort, daß da auch völlig nichtreligiöse Menschen große himmlische Begegnungen und die Nähe Gottes erfuhren – und dann ausnahmslose völlig andere Menschen wurden. Denn Gott ist kein Theologe, auch keiner der religiös modern oder konservativ tickt, er ist aber Wahrheit in Person. Unsere Wirklichkeit sind seine geronnenen
    Gedanken. Fast poetisch beschreibt die Heilige Schrift, daß Gott in allen Dingen ist und alle Dinge in Gott sind. Auch als Schatten über der rechten Hand.

  4. Eine widerliche Bluttat von Männern, die Andersgläubige und hier insbesondere Christen – mit ihrer jesuanischen Ethik der Gewaltlosigkeit und Feindesliebe ein gefundenes Fressen – im Namen des Islam in einer Kirche enthaupten. Eine feige Tat. Und auch hier ist wieder keine Verurteilung von islamischen Geistlichen zu vernehmen. Wie auch sonst nie. Was so viel bedeutet wie eine insgeheime Billigung.

    • Eine entsetzliche Bluttat, fürchterlich. Durch nichts zu entschuldigen. Dagegen sollen und müssen wir unsere Stimmen erheben.

      Aber Sie schreiben: „Und auch hier ist wieder keine Verurteilung von islamischen Geistlichen zu vernehmen. Wie auch sonst nie.“ Das ist sachlich falsch. Suchen Sie im Internet nach „Attentat, Imam, verurteilen“, dann gibt es etliche Treffer zu diversen Anschlägen. Im Kongo sind schon Imane ermordet worden, weil sie den Dschihad verurteilt haben. Also, das gibt es sehr wohl.

      Wir reden das Problem klein? Nein, deshalb berichten wir ja auch darüber. Aber es steht uns als Christen schlecht zu Gesicht, wenn wir nicht bei den Fakten bleiben, sondern pauschal verurteilen.

      MfG, das Jesus.de-Team.

WAS KANNST DU ZUM GESPRÄCH BEITRAGEN?

Bitte gib hier deinen Kommentar ein
Bitte gib hier deinen Namen ein

Zuletzt veröffentlicht