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Dennis Aogo: Wem die Stunde schlägt

Die Uhr tickt im Stadion des Fußball-Bundesligisten Hamburger SV, groß und weithin sichtbar, seit 48 Jahren, 254 Tagen und gut 23 Stunden. Dass die Uhr nach einer verkorksten Saison weiterzählt, verdankt der HSV auch ihrem Nationalspieler Dennis Aogo.

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In dieser Saison hätte es den „Dino“ HSV fast erwischt. Gründungsmitglied der Fußball-Bundesliga 1963, als einziger Verein immer dabei, noch nie abgestiegen. Sportlich hat es soeben noch gereicht, das Jahr in der Zweiten Liga abzuwenden.

Wichtiger Typ

Einer, der sich im Abstiegskampf sein Trikot schmutzig gemacht hat, ist Dennis Aogo. Der Modellathlet, 25 Jahre alt, 1,84 Meter groß, Rückennummer 6, Lieblingsessen Salat mit Putenstreifen, seit 2008 im Verein, hat sich längst im Team etabliert. Der Linksverteidiger zählt zur Stammelf und zum Mannschaftsrat. Als er im März nach zwei Spielen Verletzungspause wieder mitwirken kann, sagt Mannschaftskapitän Heiko Westermann: „Viele wissen gar nicht, wie wichtig Dennis für uns ist – für die Spieleröffnung und auch als Typ. Er hat uns sehr gefehlt.“

Anfang 2011 hat Aogo seinen Vertrag vorzeitig bis 2015 verlängert. „Der HSV ist für mich ein ganz besonderer Verein. Wir wollen gemeinsam etwas aufbauen“, sagte er damals zur Vertragsunterzeichnung.

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Gott und Glaube

Als Aogo 2008 aus Freiburg nach Hamburg kam, fiel er in die Kategorie „hoffnungsvoller Nachwuchsspieler“. Das ist Vergangenheit. Mit der U21-Nationalmannschaft gewann er 2009 den Europameister-Titel. Klar, dass er sich den Titel auch in diesem Sommer wünscht. Mit dem A-Team. Und mit ihm im Kader, auch wenn das aktuell nach seiner Nichtnominierung unwahrscheinlicher denn je ist. 10 A-Länderspiele unter Bundestrainer Jogi Löw stehen inzwischen in seinem Lebenslauf. Höhepunkt bisher: Das kleine Finale bei der WM 2010 gegen Uruguay (3:2). Der Sohn eines nigerianischen Vaters und einer deutschen Mutter ist ein typischer Vertreter der bunt gemischten Gesellschaft, wie es sie heute vielfach gibt in der deutschen „Multikulti“-Elf der Özils, Khediras, Kloses, Podolskis oder Boatengs.

Im Nationaldress und im Abstiegskampf mit dem HSV hat Dennis Aogo auch auf eine höhere Macht vertraut: „Der Glaube gibt mir Kraft“, sagt er, überzeugter Christ, der täglich die Bibel studiert. Sein Vater ist regelmäßiger Kirchgänger, sein Großvater war Pastor in Nigeria. „Der Glaube und Gott“, sagt Aogo selbst, geben seinem Leben „Tiefgang“ im schnellen und oft oberflächlichen Fußballgeschäft. Das hilft, die richtige Perspektive zu behalten. Auch da ist sein Vater ihm ein Vorbild: „Er sagt mir immer: ‚Gott wird alles so leiten, wie es für dich am besten ist.’ Wenn Gott meint, ich bin reif dafür, ein Turnier zu spielen, dann wird es so sein. Und wenn nicht, dann geht die Welt nicht unter.“

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