Mit zwei Gottesdiensten in Hamburg startet im Dezember die Aktion „Der Andere Advent“ – mittlerweile zum 29. Mal.
„Der Andere Advent“ ist nach Angaben der Initiative „Andere Zeiten“ mit mehr als 650.000 Exemplaren der auflagenstärkste Adventskalender weltweit. Es gib ihn seit 29 Jahren. Mit zwei Gottesdiensten beginnt am 2. Dezember in Hamburg die Advents-Aktion. Der Präsenzgottesdienst findet in der St. Pauli-Kirche statt, zeitgleich wird ein digitaler Gottesdienst auf dem Youtube-Kanal des ökumenischen Vereins „Andere Zeiten“ gezeigt, wie der Verein jetzt mitteilte.
Mit Beiträgen von Herbert Grönemeyer, Eleanor Roosevelt, Rainer Maria Rilke, Marie Luise Kaschnitz und Michelle Obama will die Initiative „Impulse zum Kraftschöpfen, Lachen und zum Nachdenken“ verbreiten. Er bietet den Leserinnen und Leser Material vom Vorabend des ersten Advents bis zum 6. Januar.
Unter dem Titel „Wurzeln und Flügel“ erzählen in diesem Jahr die Sonntagsseiten des Kalenders von möglichen Antworten auf die Fragen „Was schenkt uns in der Advents- und Weihnachtszeit Kraft?“ und „Was macht aus dieser Welt einen verlässlicheren Ort?
Link: Der Andere Advent
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Schön für den Verlag, dass sich ‚Der Andere Advent‘ zwischenzeitlich zum ‚auflagenstärksten Adventskalender weltweit‘ entwickelt hat. Etliche Jahre war ich auch begeistert von dem Kalender und wir haben ihn im Bekanntenkreis und Nachbarschaft gerne zur Adventszeit weiter verschenkt. Die Begeisterung hat sich allerdings deutlich gelegt, auf allenfalls wenige Beiträge. Letztes Jahr verfestigte sich bei mir der Eindruck, dass viele Texte des Kalenders sehr literarisch-intellektuell sind, ich konnte einfach keinen bzw. kaum einen Bezug mehr zum christlichen Advent entdecken, teilweise habe ich nicht einmal verstanden, was der jeweilige Autor meinte bzw. erreichen wollte.
Adventszeit ist für mich noch immer die Zeit, in der ich besonders der Ankunft unseres Retters gedenke und an Weihnachten eben die Geburt Jesu Christi feiere. Darum geht es im ‚Anderen Advent‘ offensichtlich weniger, wie der Name ja schon sagt . Aus meiner Sicht ist ‚Der Andere Advent‘ ein ‚Ertrag-reiches‘ Medienprodukt für ‚literarisch gebildete Personen‘ geworden, der den Bezug zum christlichen Glauben weitgehend verloren hat, schade.