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„Entwürdigend“: Grüne Abgeordnete will Transsexuellengesetz schnell abschaffen

Die Grünen-Politikerin Tessa Ganserer will sich im Bundestag für die schnellstmögliche Abschaffung des Transsexuellengesetzes einsetzen. Die Gesellschaft sei hier weiter als die Gesetzgebung.

Ganserer, eine der beiden ersten transgeschlechtlichen Abgeordneten im Parlament, sagte in einem Videobeitrag für den Evangelischen Pressedienst, sie sei der Überzeugung, dass auch in der Bevölkerung eine breite Mehrheit hinter dem Vorhaben stehe.

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Der Union warf sie die bayerische Politikerin vor, in 16 Jahren Regierungsbeteiligung beim Kampf gegen Diskriminierung und bei der Durchsetzung der grundgesetzlich geschützten Persönlichkeitsrechte für alle Menschen weitgehend untätig geblieben zu sein. Es sei aber die Aufgabe aller demokratischen Kräfte, sich dafür einzusetzen, sagte Ganserer. Die neue politische Mehrheit aus SPD, Grünen und FDP werde die längst überfälligen gesellschaftspolitischen Reformen nun angehen.

Selbstbestimmungsgesetz soll kommen

Das Transsexuellengesetz soll nach dem Willen der Ampel-Koalition abgeschafft und durch ein Selbstbestimmungsgesetz ersetzt werden. Dem Koalitionsvertrag zufolge soll eine Änderung des Geschlechtseintrags beim Standesamt dann grundsätzlich per Selbstauskunft möglich werden.

Ganserer nannte die Prozedur „entwürdigend“, die transgeschlechtliche Menschen derzeit durchlaufen müssen, wenn sie ihren Namen und den Geschlechtseintrag ändern lassen wollen. Dazu zähle, dass die Menschen sich psychologisch begutachten lassen und intimste Fragen beantworten müssten, kritisierte Ganserer, „nur damit ein Gericht feststellt, dass dieser Staat uns als die Menschen akzeptiert, die wir nun einmal sind“. Die 44-Jährige lehnt es ab, dieses Verfahren zu durchlaufen.

Ganserer, die vor ihrem Einzug in den Bundestag dem bayerischen Landtag angehörte und sich während dieser Zeit als erste Abgeordnete überhaupt als transidente Frau outete, sitzt im Bundestag im Umweltausschuss und als stellvertretendes Mitglied im Landwirtschafts- und im Gesundheitsausschuss. Im Gesundheitsausschuss werde sie sich unter anderem mit der geplanten Abschaffung des Blutspendeverbots für homosexuelle Männer beschäftigen, erklärte sie. Insgesamt sieht Ganserer erheblichen Nachholbedarf für die Politik: „Ich möchte am Ende der Legislaturperiode sagen können: Du hast dein Bestes gegeben und längst überfällige Reformvorhaben mit in die Tat umgesetzt.“

Quelleepd

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17 Kommentare

  1. Ich habe noch vergessen, mich dafür zu bedanken, dass ich hier zumindest die Gelegenheit nutzen konnte, zu sagen, wie entwürdigend es ist, wenn man nicht ernst genommen wird, und nur gnädig ein paar Brocken Meinung zu dem und jenem sagen darf.
    Es gibt kaum Themen, die wirklich interessant sind, und lediglich die Erwähnung Jesu hält die Erinnerung daran wach, dass es doch auch um zwischenchristliche Kommunikation geht.
    Also , vielen Dank !

  2. Stimmt, das war keine Diskussion, sondern ein dämmlicher Schlagabtausch, ala christliche Theologie , sachlich und in gegenseitigem Respekt ?
    Im Bundestag hätte es wenigstens entweder Proteste oder Ovations gehagelt, du dagegen gehst bis zum gehtnichtmehr. Es sei denn bis zum Shitstorm, vermute ich.
    Christlich ? Erkläre mir das. Wie respektierst du Grenzen ? Was verstehst du darunter ? Es zählt nur, was du denkst ?
    Meine Versuche, sachlich zu erklären, was ich denke, werden schlichtweg übergangen. Passen ja nicht ins eigene Konzept. Ignoriert man halt. Das ist der übliche Weg.
    Und was man nicht verstehen will, versteht man eben nicht.
    Hast du gerade nichts zu tun ? Und bist du in Streitlaune ? Das sind nur Fragen, die ich stelle, weil ich nicht nachvollzeihen kann, was du damit bezweckst.

    • Wie bitte? Wieso sollte ich an meiner Antwort etwas ändern? Meine Meinung ist noch dieselbe wie gestern abend.
      Und: Ja, ich kann mir durchaus vorstellen, dass Jesus sich freut, wenn Menschen zu sich selbst finden und ein zufriedenes Leben führen können. Oder worauf beziehst du das? Gib deinem Problem doch mal einen Namen, dann wissen wir auch, worüber wir uns hier unterhalten.

      • „Es ist dann allerdings Ihr Problem.“
        Genau da liegt das “ Problem „, nämlich `dein Problem, mein Problem `, e.t.c. , die Gehässigkeit ist das Problem.

        Jesus freut sich, wenn Menschen zu sich selbst finden ? Ich weiß nicht, ob Jesus sich darüber freut, Ich weiß aber, dass er als Zugppferd immer gut ist.
        Übrigens, haben Iran und Thailand die höchste Quote der Geschlechtsumwandlungen, auch aus dem Ausland. Im Iran glt die Homosexualität als kriminell und strafbar , s.d. sich manche der Geschlechtsumwandlung unterziehen, denn Transsexualität gilt dort nicht als Sünde, steht nämlich nicht im Koran, sondern als Krankheit , s.d. eine Umwandlung folglich auch staatlich gefördert wird.
        Ich finde, wenn man sich irgendwie darauf einigen könnte , die abweichenden Formen der Sexualität als Krankheit zu bezeichnen, was es ja auch ist, wenn man die Probleme bedenkt, die die Leute mit sich haben, bevor sie sich der entsprechenden Geschlechtsumwandlung unterziehen , dann könnte sich die ganze gesellschaftlich religiöse Problematik ein wenig entspannen, Vorausgesetzt es geht in D. ohne Hetze. Allerdings ist Homosexualität bei uns weder kriminell noch strafbar, und gilt auch nicht als Krankheit, was es eben zu tolerieren gilt.

        • Also ich habe das jetzt wirklich ein paar mal durchgelesen, aber ich werde nicht schlau aus dem, was du da schreibst.
          Ich stelle mal ganz nüchtern fest, dass du diejenige warst, die Frau Ganserer Probleme unterstellt. Und dass du diejenige warst, die hier Jesus ins Spiel gebracht hat. Aus dem Rest werde ich wie gesagt nicht schlau. Was willst du uns sagen?

  3. Was den Eintrag des Geschlechts angeht: das ist auch ein Erkennungsmerkmal, sonst müsste es ja nicht in den Pass. Ich fände es eher befremdlich, wenn ein Mann mit eindeutigem männlichen Aussehen sich da als Frau eintragen lässt oder andersrum.
    Ich fände es grundsätzlich richtig den Ausweis nur ändern zu können, wenn auch einen komplette äußere Geschlechtsumwandlung statt gefunden hat. Da das ein Eingriff ist, den man nicht mal einfach revidieren kann und es nun mal auch Leute gibt, die psychische Probleme haben, finde ich es richtig, da auch entsprechende Hürden einzubauen. Wenn jemand findet, dass er das nicht braucht, ist ja gut….dann werden das sicher nicht all zu viele Stunden beim Psychologen. Gibt aber eben auch Leute, die für sich dann raus fanden, dass sie eigentlich eben doch nicht transsexuell sind.
    Bevor sich jemand aufregt: ja, kenne ich einen.
    Das mit dem Komitee kann man sicher verändern, das verstehe ich.

  4. Der Mensch hat gesund zu sein. Krankheiten zerstören Lebensziele! Ist das so?
    Doch Krankheiten gehören zum Alltag und man jammert nach Lust und Laune. Körperliche Defizite werden heutzutage ja einigermaßen toleriert, da fast jeder mal damit konfrontiert wird. Aber was ist mit den Defiziten, die den Denkappart betreffen? Das wird nur schwerlich akzeptiert und jeder meint auch, genügend Hirnmasse abbekommen zu haben – da beklagt sich keiner…

    Und wie ist es mit Themen wie Homosexualität, Transsexualität und ähnlichen Abweichungen von der sozialen Masse? Inzwischen hat ein Teil der Menschheit wohl begriffen, dass sich jemand für solche Eigenschaften nicht entscheidet, sondern diese hat. In sehr unterschiedlichen Ausprägungen. Meist von Geburt an, aber nicht grundsätzlich. Der Körper (inklusive dem Denkapparat) wächst, altert und verändert sich ja schließlich.
    Lese ich zwischen den Zeilen solcher Artikel, dass man solche Eigenschaften doch nicht hat, sondern dass man sich willkürlich nach Gusto für etwas entscheidet, entscheiden will, können, dürfen soll???

    Nebenbei bemerkt: viele Christen meinen, man könne Eigenschaften, wie Homosexualität einfach wegbeten. Aha – dann kann ich doch sicher auch etwas dazubeten – z.B. wenn jemand mit nur einem Bein geboren wird, bete ich, und zack, wenn ich daran glaube, ist das zweite Bein da. Tolle Sache. Davon habe ich allerdings noch nie etwas gehört.
    Kann es vielleicht sein, dass Gott vieles, wie auch solche Eigenschaften oder Abweichungen zulässt, mitgibt, oder was auch immer, damit wir lernen, miteinander alles zu tragen?

    Eine Familie stellt zuhause ganz selbstverständlich Regeln auf, damit die Familie funktioniert. Angefangen, dass man vielleicht zusammen zur selben Uhrzeit das Essen einnimmt. Solche Regeln dienen in der Hauptsache doch für die Familie und nicht für das Ego des Familienoberhauptes.
    Hat Gott nicht auch für seine Familie Regeln aufgestellt, damit sie funktioniert? Sicher nicht für sein Ego, sondern doch für die Familie Gottes, mit ihm selbst mitten drin. Hoffe ich.

    Ist es richtig, diese Regeln nun völlig über den Haufen zu schmeißen? Heute kann ich Helga sein, morgen bin ich Herbert und übermorgen Silvia? Ist das nicht ein verachtendes Spiel mit den Regeln Gottes, die seine Familie zusammenhalten sollen? Mache ich Gott damit nicht lächerlich? Plötzlich kann ich ein männliches Geschlechtsteil auch als weibliches betrachten? Ist es das Ziel, alle geschlechtsspezifischen Eigenschaften, die ja meist sogar schon durch die Natur gegeben sind, abzuschaffen?

    So wie man heutzutage mit diesen Themen umgeht, betrachte ich das in mancherlei Hinsicht als Verrat an diejenigen, die wirklich betroffen sind. Entwürdigend!

  5. Politiker, die mit ihrem eigenen Geschlecht Probleme haben, sind politisch instabil, und nicht vertrauenswürdig.

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