Fritz Laubach, ehemaliger Vorsitzender der Deutschen Evangelischen Allianz, ist am vergangenen Sonntag im Alter von 98 Jahren verstorben. Er galt als eine der prägenden Gestalten der evangelikalen Bewegung in Deutschland.
Laubach war erster Reisesekretär der Studentenmission in Deutschland (SMD), arbeitete als FeG-Pastor in Siegen und Hamburg und war Dozent am freikirchlichen Theologischen Seminar Ewersbach. 1968 übernahm er den Vorsitz der Diakoniestiftung Elim in Hamburg, die er bis zu seinem Ruhestand 1991 leitete. Von 1968 bis 1984 gehörte er dem Vorstand des Evangeliums-Rundfunks (ERF) an. Von 1984 bis 1991 war Laubach Vorsitzender der Deutschen Evangelischen Allianz. Außerdem war er von 1986 bis 1999 Vorsitzender des Hilfswerkes „Hilfe für Brüder“.
Durch sein Buch „Aufbruch der Evangelikalen“ (1972) trug Laubach zur Etablierung des Begriffs „evangelikal“ im deutschen Sprachraum bei. Zuletzt verfasste er im Alter von 93 Jahren einen Kommentar zur Offenbarung.
Ich bin gerne evangelikal, wenn Jesus Christus die Mitte ist und bleibt.
Christliche Toleranz ist auch ein Wert an sich
Allerdings das Fritz Laubach ja ein Vorsitzender der Evangelischen Allianz war, ist daher sicherlich kein Grabenvertiefer zwischen den einzelnen christlichen Richtungen gewesen, sondern eher das Gegenteil. Man kann gerne evangelikal sein, liberal, charismatisch oder was auch immer, aber sollte doch das Ganze des Christseins und der christlichen Kirchen im Auge haben. Dies will ich ihm gene unterstellen. Christliche Toleranz ist auch ein Wert an sich.