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Kirchentag 2025: „mutig – stark – beherzt“

Das Motto des 39. evangelischen Kirchentags in Hannover (2025) ist angelehnt an eine Stelle aus dem 1. Korintherbrief. Die Initiatoren rufen dazu auf, inmitten aller Krisen und Konflikte die Probleme der Zeit beherzt anzupacken.

Der evangelische Kirchentag 2025 in Hannover will Menschen Mut machen. Am Montag stellte Kirchentagspräsidentin Anja Siegesmund in Hannover die biblische Losung für das Treffen vor, das vom 30. April bis 4. Mai 2025 in der niedersächsischen Landeshauptstadt gefeiert wird. Es lautet „mutig – stark – beherzt“ und ist angelehnt an 1. Korinther 16, 13+14.

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Der Kirchentag wolle dazu aufrufen, „Mut-Botschafterinnen und Mut-Botschafter“ zu sein, sagte Siegesmund. Es gehe darum, trotz aller Krisen an den Problemen dranzubleiben und Lösungen zu suchen. Dazu brauche es eine Haltung, die sich als innere Stärke, Zivilcourage, Zuwendung und Durchhaltevermögen beschreiben lasse, erläuterte die frühere thüringische Umweltministerin.

„Größtes zivilgesellschaftliches Ereignis“

Siegesmund hatte zuvor offiziell die Präsidentschaft für den Kirchentag in Hannover übernommen. Die ehemalige Grünen-Politikerin löst in diesem Ehrenamt den CDU-Politiker Thomas de Maizière ab, der den Kirchentag im Juni 2023 in Nürnberg geleitet hatte. „Wenn es den Kirchentag nicht gäbe, man müsste ihn genau jetzt erfinden“, betonte sie. Der Kirchentag sei das größte zivilgesellschaftliche Ereignis in Deutschland.

Das Treffen biete eine Plattform, wo unterschiedliche Menschen einander zuhörten und miteinander redeten. Zugleich stehe der Kirchentag klar gegen Antisemitismus und Rassismus. Geplant sind rund 1.500 Veranstaltungen an fünf Tagen – darunter gesellschaftspolitische Diskussionen, interreligiöse Dialoge sowie Kulturveranstaltungen.

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Der Deutsche Evangelische Kirchentag ist eine christliche Laienbewegung und unabhängiger Verein. Das Glaubens- und Kulturfestival findet in der Regel alle zwei Jahre an einem anderen Ort statt.

Quelleepd

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9 Kommentare

  1. Juhu, was für ein Motto ! Seid mutig, stark und beherzt im Kampf für eine bunte Gesellschaft, kämpft für die LGBTQ-Kommunity, streitet für die völlige Abschaffung des §218, setzt euch für die Umwelt ein, wendet den drohenden klimatischen Supergau ab!
    Lasst Greta sprechen notfalls Luisa, sollte Greta wegen einer Gaza-Demo verhindert sein. Seid stark in der Abgrenzung gegenüber den Fundamentalisten und nicht zu vergessen achtet auf viele weibliche Rednerinnen, das Patriachat ist noch immer nicht besiegt. Gott ist nicht nur queer, er ist weiblich,schwarz und tot ! Gebt Quentin noch einmal das Schlusswort, er findet die richtigen Worte !

    • Ich widerspreche dir nur in Bezug auf Greta und bin-im Gegensatz zu Dir der Meinung, daß Gott lebendig ist. Ansonsten finde ich gut, daß du offensichtlich auch der Meinung bist, das Christen über eine bunter und gerechtere Welt nachdenken und was tun sollten

      • Gott teilt nicht unsere Vorurteile

        Lieber Axel Langer: Ich könnte ja gut verstehen, wenn Sie Sie Greta wegen ihrer fragwürdigen Kritik im Zusammenhang mit dem Krieg in Israel kritisieren. Aber was ist an ihr kritikwürdig, wenn sie sich für die Klimarettung ohne wenn und aber einsetzt, denn für dieses „wenn und aber und das Bedenkenträgerhafte“ haben wir genug Politiker. Der Lob für eine bunte Gesellschaft finde ich gut. Oder war hier der Kommentar des lieben Stammtischbruder gemeint – hoffentlich nicht – denn er spottet doch eher wenn er schreibt: „Seid mutig, stark und beherzt im Kampf für eine bunte Gesellschaft“! Denn dem lieben Stammtischbruder würde ich eher Unrecht tun, wenn ich seine Worte ernst nähme. Denn er will ja auch den §218 nicht vollends abschaffen (ich auch nicht), aber den drohenden klimatischen Supergau nimmt er nicht wirklich ernst. Aber der wird ihm entgegen gehen, sollte er noch eine etwas längere Lebenerwartung haben als ich. Und natürlich ist Gott lebendig. Aber lebendig bedeutet nicht, er teile unser Vorurteile für die die banalen oder wirklich wichtigen Weltfragen.

    • Der Kirchentag hat Grund „bunt“ zu sein

      Lieber Stammtischbruder, leider bin ich leider solche Narrative gewöhnt, aber ich will mich mit solchen Verallgemeinerungen aber nicht abfinden. Vor allem deshalb, weil der Kirchentag sich sukzeptive zwar im Laufe der Jahrzehnte immer etwas veränderte, aber in allen seinen Grundanliegen dergleiche geblieben ist – etwa auch wie die Katholikentage: Bunt, ein Laienveranstaltung (der Evangelischen Kirche), Ökumene im Mittelpunkt, grundlegend fromm, jede/r ist als Person gerne willkommen und wir gehen wie Geschwister miteinander um. Was ist aber gegen einen bunten Kirchentag einzuwenden, war doch das erste Pfingsten auch eine bunte Menschenansammlung, aus vielen Weltgegenden, deren Einmütigkeit manchen damaligen Zeitzeugen sehr befremdlich war? Wer sagt solche abstrusen Dinge, man wolle (oder alle wollten) den §218 abschaffen? Was haben die Stammtischbrüder gegen Greta (oder Luisa), wo doch Greta ein Jahr lang fast alleine vor ihrem Schulgebäude sitzen musste und es dort aushielt, weil es den von vielen heute noch marginalisierten Klimawandel wirklich gibt? Und sicher hat hier kein vernünftiger Mensch etwas gegen eine sachliche Abgrenzung vom Fundamentalismus in jedweder Religion. Oder sollte Jesus nicht alle Lehre von Gott hier zusammengefasst haben unter dem Stichwort „Liebe“ – nämlich Liebe zu Gott, dem Nächsten und auch sich selbst? Natürlich darf dem lieben Stammtischbrüder auch nicht der falsche Hinweis auf die Aussage „Gott ist nicht quer“ hier fehlen. Denn im Schlussgottesdienst hatte der Prediger betont, dass Gott an der Seite der Queren Menschen und allen Menschens steht, vor allem die von Antisemitismus und Rassismus angefeindet oder mit Vorurteilen belegt sind. Seltsamerweise haben die durchwegs frommen Teilnehmer:innen des Schlußgottesdienstes auf dem Hauptmark von Nürmberg dies allerdings so verstanden wie es der Pfarrer meinte. Natürlich ist Gott nicht weiblich, nicht schwarz und auch nicht tot. Allerdings ist er weder ein alter Mann mit Bart, noch launisch auf einem Thron über dem Universum, sondern wirkliche Liebe. Weil aber wirkliche Liebe – also mehr als nur Gefühle – heute wichtig sind, sollten wir als Christinnen und Christen nicht nach Lust und Laune die mögliche und dringende Geschwisterlichkeit auch noch intern unterminieren, nur weil wir mit kurzsichtiger Denkweise völlig ignorieren, dass jeder einzelne Mensch ein Gesamtkunstwerk Gottes ist. Also daher auch eine Versammlung von vielen Gläubigen wie ein bunter Garten mit unterschiedlichen Pflanzen ist. Aber nicht wie eine Baumschule, wo die Einzelseele so gestutzt wird, sodass sie nur genormte Aussagen produziert. Ich wünsche mir keine Kirchen und Glaubensgemeinschaften, wo irgendwo in einem Bürogebäude auf Punkt und Komma festgelegt wird was ich glauben muss und soll. Auch der Heilige Geist weht wo er will, auch bei Grete und Luisa und bei allen Betern. Jesus war in einem sehr radikal, nämlich bei der Liebe. Deshalb ging er ans Kreuz, mehr Liebe kann niemand geben. Hätte Gott uns nur global eine (ansich verdiente) Gardinenpredigt halten wollen, also Feuer vom Himmel geworfen, hätte er nicht solche Mühe aufgewandt als kleines Baby in einer Notunterkunft auf die Welt zu kommen und sich von den Römern hinrichten zu lassen.

    • > Gott ist nicht nur queer

      Was soll denn Gott sonst sein?

      Schon die christliche Trinitätslehre sagt doch, dass er gleichzeitig Mann, Geist und unbestimmt ist.

        • Interessanterweise verzichteten die Autoren im AT bei ihren anthropomorphen Gottesbeschreibungen auf Körperteile, die eine eindeutige geschlechtliche Zuordnung nahelegen würden – in Abgrenzung zu Religionen und Kulten, bei denen Götter klar geschlechtlich definiert waren.

  2. Mut-Botschafterinnen und Mut-Botschafter? Also werden all die Maulhelden kommen die immer gerne dann mit Worthülsen um sich werfen, wenn Gratismut gefodert ist. „Nie wieder“ wird lauthals erschallen, aber nur wenn die Hamas oder andere Islamisten es nicht hören und nur wenn die Worte keine Konsequenzen fordern. Denn der Gratismut hört bekanntlich dann auf, wenn er etwas abverlangt.

    Es ist so offensichtlich daneben was da geplant ist, das man das auch als Kirchentag der Realsatire bezeichnen kann. Vielleicht Wäre doch auch ein guter Name, oder?

    • Wer sind die Maulhelden und Worthülsen-Erzeuger ?

      Lieber EinFragender: Das habe ich drei mal gelesen und eigentlich nicht ganz verstanden. Wer soll Mut-Botschafter sein? Die gibt es doch und die sind es, aber wieder andere nicht. Manchmal bin ich mutig, aber es gibt Tage und Anlässe da bin ich ein Feigling. Und was hat dies nun mit einem Kirchentag zu tun?. Auch der Kirchentag den ich seit langem immer wieder besuche besteht aus tausenden Individualisten, die alle ihren Glauben haben und jede/r hat eine ganz persönliche eigene Vorstellung von Gott, von seinem Christsein und wie die Welt auszusehen hätte. Daher sind wir da alle gerne, weil dann darüber auch geredet wird und weil kaum jemand sich anmaßen wird, genau zu definieren was für alle der falsche oder richtige Glaube ist. Dass dies Fundamentalisten nicht gefällt, verstehe ich sogar. Die Welt ist nicht so einfach wie wir sie gerne hätten. Und wieso denn nun ausgerechnet der Kirchentag, der doch so unterschiedlich ist wegen seiner vielen Angebote und Menschen Realsatire wäre, entzieht sich meiner Erklärung. Natürlich ist auch ein Kirchentag nur eine Versammlung von Menschen, die wie jeder einzelne Mensch unvollkommen sind.

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