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„Gasthaus und Herberge“: Erstes evangelisches Kinderhospiz eröffnet

Die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel in Bielefeld haben ein neues Kinder- und Jugendhospiz eröffnet. In dem Hospiz erlebten Familien Unterstützung, so dass sie wieder gestärkt nach Hause gehen könnten, sagte die Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, Annette Kurschus, beim Festakt am Mittwoch.

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Das neue Kinderhospiz sei ein Gasthaus und eine Herberge für Kinder und Jugendliche, die so krank seien, dass sie nicht erwachsen würden, sagte die Theologin weiterhin. Die nordrhein-westfälische Landesregierung sei dankbar, dass in Bethel ein zentraler Ort der Auseinandersetzung mit Leben und Tod entstanden sei, sagte Staatssekretär Klaus Schäfer vom NRW-Familienministerium. Familien mit einem sterbenden Kind benötigten Begleitung. Bethel-Chef Ulrich Pohl dankte bei dem Festakt zur Eröffnung den Spendern.

 An der Eröffnung nahmen viele Paten des Projektes teil, darunter die beiden ehemaligen WDR-Intendanten Friedrich Nowottny und Fritz Pleitgen, der westfälische Alt-Präses Alfred Buß sowie der Komiker Ingolf Lück, der die Festveranstaltung auch moderierte. Das Kinder- und Jugendhospiz Bethel ist das bundesweit erste in evangelisch-diakonischer Trägerschaft. Ingesamt gibt es damit in Deutschland elf Hospize für junge Menschen.

 Die neue Einrichtung oberhalb von Bielefeld am Teutoburger Wald soll Müttern und Vätern eine Auszeit ermöglichen, die zum Teil über Jahre ihre todkranken Kinder zu Hause pflegen. Mit einem vorübergehenden Aufenthalt der Kinder im Hospiz werden sie entlastet. Zugleich können sie sich mit anderen betroffenen Familien austauschen. Den Kindern und ihren Familien steht ein Team aus Krankenschwestern, Sozialpädagogen, einem Arzt sowie einer Seelsorgerin zur Seite.

 Das Kinderhospiz ist das größte Spendenprojekt Bethels in den vergangenen drei Jahren. Die Bausumme in Höhe von rund 5,2 Millionen Euro sowie der Betrieb werden überwiegend aus Spenden finanziert. Die Aufenthaltskosten für die kranken Kinder übernehmen die jeweiligen Kassen. Für die Aufnahme von Eltern und Geschwistern rechnet Bethel mit jährlichen Kosten von rund 800.000 Euro, die weiterhin durch Spenden abgedeckt werden sollen.

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(Quelle: epd)

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