Kampftraining gehört im Gazastreifen zum Ferienprogramm. Auch dieses Jahr hat die Hamas ihr Sommerlager dementsprechend gestaltet und bot den jungen Teilnehmern ein spezielles Waffentraining an.

 Nicht nur der Umgang mit den Waffen, sondern auch die operativen Fähigkeiten der Jugendlichen sollten in diesem Jahr verbessert werden – etwa die Bewachung prominenter Personen an öffentlichen Schauplätzen. Die Schulung war allerdings nur Kindern ranghoher Hamas-Vertreter vorbehalten, berichtet die israelische Tageszeitung "Jediot Aharonot".

 Als Belohnung für das Training organisierte die radikal-islamische Organisation eine Absolvierungsfeier, bei der die Kinder mit einem Zertifikat ausgezeichnet wurden. Selbst der Premierminister in Gaza, Ismail Hanije, nahm an der Ehrung teil. Er lobte die Organisatoren des Ferienlagers für ihre "politisch- und moralisch-fundierte Leitung". Sie hätten die Jugendlichen nicht nur mit Waffen vertraut gemacht, sondern auch mit dem Islam.

 "Verteidigung und Sicherheit sind natürliche Bedürfnisse", sagte ein Sprecher des Innenministeriums anlässlich der Feier. "Aus diesem Grund sollen die islamischen Projekte, die wir gegen unsere Feinde und für unser Volk und dessen Religion durchführen, besonders gefördert werden."

 Erst im vergangenen Jahr hatte die Hamas mit einem Ferienlager für Aufsehen gesorgt. Sie ließ dort die Entführung des israelischen Soldaten Gilad Schalit nachspielen.

(Quelle: Israelnetz.com)