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„Gerechter unter den Völkern“: Israel ehrt Wehrmachtsoffizier Wilm Hosenfeld

Der ehemalige Wehrmachtsoffizier Wilm Hosenfeld (1895-1952) ist posthum von der israelischen Holocaust-Gedenkstätte Jad Vaschem als «Gerechter unter den Völkern» geehrt worden.

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Der Gesandte der Botschaft Israels in Deutschland, Ilan Mor, überreichte den hohen Ehrentitel am Freitag im Jüdischen Museum in Berlin an den Sohn Hosenfelds. Wilm Hosenfeld war als Retter des jüdischen Pianisten Wladyslaw Szpilman (1911-2000) bekannt geworden.

  An der nichtöffentlichen Feierstunde nahmen neben der Familie Hosenfelds auch die Witwe, der Sohn und die Enkelkinder Szpilmans teil. Szpilman, ein polnischer Jude, wurde in den letzten Kriegstagen von dem gläubigen Katholiken und Wehrmachtsoffizier Hosenfeld vor Deportation und Ermordung durch die Nazis gerettet. Seine Geschichte brachte der Musiker später zu Papier und veröffentlichte sie unter dem Titel «Der Pianist». Weltberühmt wurde die Geschichte 2003 mit der Verfilmung durch den polnischen Regisseur Roman Polanski.

  Von den Russen irrtümlich als Kriegsverbrecher verurteilt, starb Hosenfeld 1952 im Kriegsgefangenenlager Stalingrad. Die Ehrung «Gerechter unter den Völkern» ist die höchste Auszeichnung, die Israel an Nicht-Juden vergibt. Geehrt werden Menschen, die mit persönlichem Einsatz und unter Gefährdung des eigenen Lebens versucht haben, Juden zu retten. Bis heute sind rund 23.000 Frauen und Männer aus allen Teilen Europas mit diesem Titel geehrt worden, darunter auch rund 500 Deutsche.

(Quelle: epd)

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