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Gewalt im Kinderheim: Weiterer Vorwurf gegen Bischof Mixa

Eine 41-jährige Frau sagte der «Süddeutschen Zeitung», sie sei als Heimkind im Kinderheim Schrobenhausen «zwei Mal von Herrn Mixa mit dem Stock geschlagen» worden.

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Gegen den Augsburger Bischof Walter Mixa ist ein weiterer Misshandlungsvorwurf laut geworden. Die Frau lebte dem Bericht zufolge von 1975 bis 1985 in dem Heim, das Mixa als Stadtpfarrer regelmäßig besucht haben soll. Sie sei das siebte ehemalige Heimkind, das sich bereiterkläre, Mixas Schläge vor Gericht unter Eid zu bezeugen.

 «Ich musste die Hose runter ziehen, mich über die Badewanne beugen und bekam dann fünf bis sieben Schläge auf das Gesäß», zitierte die Zeitung die Frau. «Die ersten zwei Tage danach war es unmöglich, vernünftig zu sitzen vor Schmerzen.»

 Die sieben ehemaligen Heimkinder fordern laut «Süddeutscher Zeitung» inzwischen ein Gerichtsverfahren gegen Mixa, der alle Vorwürfe abstreitet. Das mutmaßliche Opfer Hildegard Sedlmair sagte dem Blatt: «Wenn Herr Mixa Recht hat, dann soll er eine eidesstattliche Versicherung abgeben und uns anzeigen.»

 Große Vorbehalten hätten die Betroffenen gegen einen von der Schrobenhausener Katholischen Waisenhausstiftung beauftragten «Sonderermittler», hieß es. Der Ingolstädter Rechtsanwalt Sebastian Knott soll im Auftrag der Stiftung prüfen, ob Heimkinder von Mixa und den Ordensschwestern geschlagen wurden. Das ehemalige Heimkind Jutta Stadler sagte der Zeitung: «Er wird von der Katholischen Stiftung bezahlt, da steht das Ergebnis doch schon vorher fest.» Nur ein ordentliches Gericht sei wirklich unabhängig.

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(Quelle: epd)

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