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Gorleben: Kirche will sich gegen mögliche Enteignung wehren

Die hannoversche Landeskirche will sich gegen eine mögliche Enteignung kircheneigener Grundstücke in Gorleben wehren. «Wir haben mit Verwunderung die Ankündigungen der Bundesregierung zur Kenntnis genommen. Das können und werden wir nicht einfach so hinnehmen», sagte der stellvertretende Landesbischof Hans-Hermann Jantzen am Dienstag dem epd in Hannover. Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) plant, Grundbesitzer zu enteignen, wenn sie sich gegen eine weitere Erkundung des Salzstocks in Gorleben als atomare Endlagerstätte wehren. In der ostniedersächsischen Region sind neben zahlreichen Landbesitzern auch vier evangelische Kirchengemeinden von einer Enteignung bedroht. «Wir haben den Gemeinden Rechtsbeistand zugesagt, damit sie sich wehren können», sagte Jantzen, der Regionalbischof im Sprengel Lüneburg ist. «Ich bedauere, dass sich die Bundesregierung in eine Sackgasse hat manövrieren lassen. Es scheint so, als habe sich die Atomenergiewirtschaft auf ganzer Linie durchgesetzt.» Die Landeskirche hat Jantzen zufolge bereits im Frühjahr das Gespräch mit dem Bundesumweltminister gesucht, «doch leider hatte der Minister bislang noch keine Zeit für uns». Die Bundesregierung plant, ab Oktober den Salzstock zu erforschen. Nach Angaben des Bundesamtes für Strahlenschutz ist keinesfalls sicher, ob er sich als Endlager für Atommüll eignet. In den vergangenen zehn Jahren waren die Erkundungen gestoppt. Etliche Grundbesitzer und die Kirchengemeinden hatten bereits vor 20 Jahren ihre Zustimmung verweigert. Deshalb konnte bislang nur ein Teil des Salzstocks untersucht werden.

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Die hannoversche Landeskirche will sich gegen eine mögliche Enteignung kircheneigener Grundstücke in Gorleben wehren. «Wir haben mit Verwunderung die Ankündigungen der Bundesregierung zur Kenntnis genommen. Das können und werden wir nicht einfach so hinnehmen», sagte der stellvertretende Landesbischof Hans-Hermann Jantzen am Dienstag dem epd in Hannover. Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) plant, Grundbesitzer zu enteignen, wenn sie sich gegen eine weitere Erkundung des Salzstocks in Gorleben als atomare Endlagerstätte wehren.

 In der ostniedersächsischen Region sind neben zahlreichen Landbesitzern auch vier evangelische Kirchengemeinden von einer Enteignung bedroht. «Wir haben den Gemeinden Rechtsbeistand zugesagt, damit sie sich wehren können», sagte Jantzen, der Regionalbischof im Sprengel Lüneburg ist. «Ich bedauere, dass sich die Bundesregierung in eine Sackgasse hat manövrieren lassen. Es scheint so, als habe sich die Atomenergiewirtschaft auf ganzer Linie durchgesetzt.»

 Die Landeskirche hat Jantzen zufolge bereits im Frühjahr das Gespräch mit dem Bundesumweltminister gesucht, «doch leider hatte der Minister bislang noch keine Zeit für uns». Die Bundesregierung plant, ab Oktober den Salzstock zu erforschen. Nach Angaben des Bundesamtes für Strahlenschutz ist keinesfalls sicher, ob er sich als Endlager für Atommüll eignet.

 In den vergangenen zehn Jahren waren die Erkundungen gestoppt. Etliche Grundbesitzer und die Kirchengemeinden hatten bereits vor 20 Jahren ihre Zustimmung verweigert. Deshalb konnte bislang nur ein Teil des Salzstocks untersucht werden.

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