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Hannover: Ralf Meister wird Nachfolger von Margot Käßmann

Ralf Meister ist neuer Bischof der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers.

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Der 48-jährige Berliner Generalsuperintendent erhielt auf der Landessynode 64 von insgesamt 76 abgegebenen Stimmen. Er überschritt damit im zweiten Wahlgang klar die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit von 52 Stimmen. Zwölf Kirchenparlamentarier enthielten sich. Sein Mitbewerber, der hessen-nassauische Diakonie-Chef Wolfgang Gern (59), hatte seine Kandidatur am Mittwochabend zurückgezogen, nachdem er im ersten Wahlgang drei Stimmen weniger erhalten hatte als Meister. Der Generalsuperintendent tritt am 26. März die Nachfolge von Margot Käßmann im Bischofsamt an, die ihre Ämter im Februar aufgegeben hatte.
Nach der Wahl sagte Ralf Meister unter Applaus: «Ich danke Ihnen von Herzen für diesen Vertrauensbeweis.» Er danke auch seinem Gegenkandidaten Gern, vor dem er hohe Achtung habe. Die Fairness, die Offenheit und die Kultur der Kritik der Synodalen seien für ihn beispielhaft gewesen.

Der Präsident der Landessynode, Jürgen Schneider sagte, er sei froh und dankbar über das Ergebnis. Mit Ralf Meister habe die Landeskirche eine profilierte geistliche Persönlichkeit gewonnen. «Viele Menschen setzen sehr große Erwartungen in Sie», sagte er zu Meister. «Ich traue Ihnen zu, dass sie mit diesen Erwartungen gut umgehen können und werden.» Der stellvertretende Landesbischof, Hans-Hermann Jantzen, nannte das Ergebnis «sehr überzeugend». Jantzen hat seit dem Rücktritt Käßmanns die größte evangelische Landeskirche in Deutschland präsentiert.

Meister ist gebürtiger Hamburger und seit 2008 Regionalbischofs des evangelischen Sprengels Berlin. Er studierte Theologie und Judaistik an den Universitäten Hamburg und Jerusalem. Danach war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Uni Hamburg. 1996 wechselte er in die Redaktion Kiel des Evangelischen Rundfunkreferates der Norddeutschen Kirchen und wurde so zahlreichen Hörern des NDR bekannt. 2001 übernahm Meister das Amt des Propstes in Lübeck. Seit 2004 ist der Theologe Sprecher des «Wortes zum Sonntag» in der ARD. Meister ist verheiratet und hat drei Kinder.

(Quelle: epd)

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