Die evangelische Kirche verliert in den nächsten 30 Jahren voraussichtlich ein Drittel ihrer Mitglieder.
Für das Jahr 2040 rechne die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) mit rund 16 Millionen Gemeindemitgliedern, sagte EKD-Finanzchef Thomas Begrich in einem epd-Gespräch. Derzeit gehören der evangelischen Kirche in Deutschland rund 24 Millionen Menschen an.
Als wesentlichen Grund für den starken Rückgang nannte Begrich den demografischen Wandel. «Deutschland hat eine der niedrigsten Geburtenraten weltweit», sagte er. Hinzu komme ein hoher Altersdurchschnitt insbesondere in Ostdeutschland.
Zwar sinke auch die Einwohnerzahl in Deutschland, doch werde der Rückgang durch Zuwanderer abgeschwächt. Unter den Migranten seien jedoch nur wenige Protestanten. «Das Geburtendefizit schlägt also auf die Kirchenstatistik voll durch», erläuterte Begrich.
(Quelle: epd)