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Innenminister Friedrich: Religionsfreiheit hat Grenzen

Religionsfreiheit hat nach Auffassung von Bundesinnenminister Friedrich Grenzen und sei kein Freibrief für eine «schrankenlose Freiheit» des Einzelnen.

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 Die Rolle des Staates gegenüber den Religionen definierte Friedrich dabei als «fördernde Neutralität». Der Staat müsse den Glauben stärken, aber auch Grenzen ziehen gegenüber Problemen wie Zwangsheirat und Genitalverstümmelung. Die Unantastbarkeit der Menschenwürde müsse der gemeinsame Nenner der Gesellschaft sein. Jeder müsse den anderen in seiner Gottesbildlichkeit anerkennen, sagte Friedrich.

 Hans-Peter Friedrich hat im Zuge der Zweiten Regensburger Gespräch zur Religion in der Gesellschaft für ein tieferes Verständnis von Deutschland bessere Kenntnisse des Christentums eingefordert. «Wer christliche Symbole nicht kennt, wird wie ein Blinder durch unser Land laufen», sagte der CSU-Politiker am Dienstag. Das Christentum habe Deutschland kulturell und politisch geprägt.

 Der religiöse Wandel in Deutschland gehe weiter, sagte der Minister, der im März mit der These, der Islam gehöre nicht zu Deutschland, eine neue Diskussion um die Rolle des Islam in Deutschland ausgelöst hatte. Es gebe nur noch bedingt eine gemeinsame Religion als «Bezugsgröße» für die Gesellschaft. Die zunehmende religiöse Pluralisierung stelle für den Staat eine große Herausforderung dar. Ziel der 2006 ins Leben gerufenen Deutschen Islamkonferenz sei es, die Teilhabe von Muslimen an der Gesellschaft zu stärken, Abschottung entgegenzuwirken und Extremismus zu verhindern.

  Das Regensburger Gespräch entstand im Zusammenhang mit der ersten Phase der Deutschen Islamkonferenz und wird von der Stadt und der Universität Regensburg zusammen mit dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge veranstaltet.

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(Quelle: epd/jesus.de)

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