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Kirche: Leben in der Illegalität wäre häufiger vermeidbar

Die katholische Kirche fordert von der Politik mehr Pragmatismus im Umgang mit illegal in Deutschland lebenden Ausländern.

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Der Vorsitzende der Migrationskommission der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Norbert Trelle, sagte am Mittwochabend in Berlin, in vielen Fällen könnten schon minimale rechtliche Änderungen helfen, den illegalen Status zu beenden oder das Abrutschen in die Illegalität zu verhindern.

Als Beispiel nannte Trelle Studenten, die in Deutschland ihren Abschluss gemacht haben und binnen sechs Monaten einen Job finden müssen, um bleiben zu können. Unbefriedigend seien etwa auch die Anforderungen beim Familiennachzug, sagte Trelle. Sie könnten von Menschen mit geringen Einkommen kaum erfüllt werden.

Der Migrationsexperte der Bischofskonferenz sprach sich gegen breit angelegte Legalisierungskampagnen aus, wie sie aus Südeuropa oder den USA bekannt sind. Sie lösten zwar die Probleme vieler Einzelner, nicht aber den Umgang mit ungesteuerter Zuwanderung. Illegaler Aufenthalt lasse sie nie ganz unterbinden sagte Trelle. Deshalb komme es darauf an, mehr Menschen eine Chance zu geben, aus der Illegalität wieder herauszukommen oder gar nicht erst abzurutschen.

Trelle zufolge geht man von derzeit 100.000 bis 400.000 Ausländern ohne Papiere in Deutschland aus. Vor der EU-Osterweiterung lagen die Schätzungen bei bis zu einer Million.

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(Quelle: epd)

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