Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat die Einrichtung einer Fundraising-Servicestelle beschlossen.
Sie soll einen Materialdienst sichern und Modelle guter Praxis beim Einwerben von Spendengeldern in Gliedkirchen, Werken und Einrichtungen vermitteln, wie die EKD am Dienstag in Hannover mitteilte. Die Servicestelle wird bei der Fundraising-Akademie in Frankfurt am Main angesiedelt und für drei Jahre mit jeweils 80.000 Euro ausgestattet.
Der Fundraising-Referent im Kirchenamt der EKD, Udo Hahn, wertete die Entscheidung des Rates als nachdrückliche Unterstützung der bestehenden Aktivitäten. Vor wenigen Wochen habe sich die Kirchenkonferenz mit den Ergebnissen einer Studie zum Stand und zur Weiterentwicklung des kirchlichen Werbens um Spenden und andere Unterstützungen beschäftigt und sich einstimmig für die Stärkung des kirchlichen Fundraisings auf allen Ebenen ausgesprochen.
Für den Leiter der Finanzabteilung im Kirchenamt der EKD, Thomas Begrich, zählt Fundraising neben der Kirchensteuer und dem eigenwirtschaftlichen Handeln der Kirchengemeinden und kirchlichen Akteure zu den Säulen der Finanzierung kirchlicher Arbeit. «Um das Fundraising in der evangelischen Kirche weiter zu professionalisieren, ist die Einrichtung einer Servicestelle sinnvoll», sagte Begrich.
Die Fundraising-Akademie wurde von der EKD gegründet und ist die einzige deutschlandweit agierende Einrichtung zur Aus-, Fort- und Weiterbildung auf diesem Gebiet. Ihre Gesellschafter sind das Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP), der Deutsche Fundraising Verband und der Deutsche Spendenrat. Der Leiter der Fundraising-Akademie, Thomas Kreuzer, versprach, die neue zentrale Vernetzungsstelle für die Fundraising-Akivitäten der EKD und ihrer Gliedkirchen zügig aufzubauen.
(Quelle: epd)