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Kirchenverständnis: Papst fordert Katholiken und Altkatholiken zu mehr Einheit auf

Papst Franziskus hat Katholiken und Altkatholiken zu verstärkten Bemühungen um Einheit aufgerufen. Fragen des Kirchenverständnisses seien heute allerdings schwerer zu lösen als zum Zeitpunkt der Spaltung der beiden Kirchen nach dem Ersten Vatikanischen Konzil im 19. Jahrhundert.

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Es gebe einen «wachsenden Abstand zwischen uns in Fragen des Amtes» und der Ethik, beklagte das Kirchenoberhaupt Vatikanangaben zufolge am Donnerstag bei einer Audienz. 

Die alt-katholische Kirche entstand aus dem Widerstand gegen die Beschlüsse des ersten Vatikanischen Konzils im Jahr 1870 in Trient. Papst Pius IX. und allen zukünftigen Kirchenoberhäuptern wurde Unfehlbarkeit in Fragen des Glaubens und Lebens aller Christen wie auch die oberste rechtliche Gewalt in der römisch-katholischen Kirche zugesprochen. Die Gegner dieser Dogmen wurden aus der Kirche ausgeschlossen. Einige von ihnen bildeten daraufhin eigene katholische Gemeinden und Bistümer. Das Festhalten am «alten» Glauben führte zum neuen Namen: alt-katholische Kirche. In Deutschland hat die alt-katholische Kirche heute etwa 16.000 Mitglieder.

 Die Delegation der Alt-katholischen Kirche der Utrechter Union wurde vom Utrechter Bischof Joris Vercammen angeführt. Er bezeichnete die theologischen Differenzen zwischen Katholiken und Altkatholiken in seiner Ansprache laut Redetext als «innerkatholische Probleme». Die altkatholische Kirche erkenne die einzigartige Stellung des Papstes «im Ganzen der Kirche» an. Er sei aber überzeugt, dass der Bischof von Rom eine noch stärkere moralische Autorität hätte, wenn die Synode der Bischöfe eine wichtigere Rolle spielen würde.

(Quelle: epd)

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