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Klage gegen Demoverbot: Gegner des Papstbesuchs in Deutschland erhöhen Druck

Das Bündnis «Der Papst kommt» will seine geplante Protestdemo zum Deutschlandbesuch Benedikts XVI. in Berlin-Mitte notfalls per Gericht durchsetzen.

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Wie Bündnis-Koordinator Pascal Ferro am Donnerstagabend nach einem Treffen der beteiligten Organisationen in Berlin mitteilte, will der Zusammenschluss gegen ein offenbar geplantes Verbot der Kundgebung am Brandenburger Tor klagen. Die Klage soll in den nächsten Tagen vorbereitet werden, um keine Zeit zu verlieren, so Ferro.

 Das Bündnis plant für den 22. September eine Demonstration in Berlin, zu der es mindestens 10.000 Teilnehmer erwartet. An dem Tag spricht der Papst vor dem Deutschen Bundestag. Bei der Demo soll unter anderem die Haltung der katholischen Kirche zu Homosexualität, Verhütung und Gleichberechtigung der Frauen kritisiert werden.

Die Demo-Route soll nach Planungen des Bündnisses vom Brandenburger Tor über Unter den Linden und Friedrichstraße bis zur katholischen St. Hedwigs-Kathedrale führen. Nach Angaben der Polizei läuft das Genehmigungsverfahren noch.

Das Bündnis geht nach Gesprächen mit der Versammlungsbehörde aber nach eigenen Angaben davon aus, dass die Bannmeile zum Schutz des Papstes um den Bundestag auf das Brandenburger Tor ausgeweitet wird und damit die geplante Kundgebung dort unmöglich wird. Zudem stünden auch die zentralen Straßen als Demo-Route infrage, sagte Ferro. Sollten auch diese nicht genehmigt werden, werde es eine Sammelklage geben, kündigte der Koordinator an.

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Unterstützung für «Freiburg ohne Papst» wächst

Das Bündnis «Freiburg ohne Papst» wendet sich mit der Aktion insbesondere dagegen, dass sich der Papst ins Goldene Buch der Stadt eintragen darf, teilte die Initiative vom Freitag mit. Einen Aufruf gegen den Besuch von Papst Benedikt XVI. in Freiburg haben inzwischen 1.700 Menschen unterzeichnet. Unterstützer des Bündnisses sind die katholische Theologieprofessorin Uta Ranke-Heinemann, der Cartoonist Ralf König, der Theologe und Publizist David Berger sowie die Bundestagsabgeordneten Till Seiler (Grüne) und Karin Binder (Linke).

 Auf seiner Internetseite schreibt das Bündnis, der Papst gefährde mit seinem Kondomverbot die Gesundheit von Millionen von Menschen. Seine Ablehnung von Homosexualität widerspreche grundlegenden Menschenrechten. Außerdem diskriminiere er Frauen und enthalte ihnen Rechte vor, die weltweit anerkannt seien.

Der Papst besucht vom 22. bis 25. September Deutschland, am 24. September kommt er in Freiburg an. Nach einer Begegnung mit der orthodoxen Kirche trifft er dort am Abend zu einer Gebetsvigil mit Jugendlichen auf dem Messegelände zusammen. Nach einer Eucharistiefeier auf dem Flughafengelände von Freiburg reist Benedikt XVI. am 25. September abends zurück nach Rom.

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(Quelle: epd)

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