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Kristina Schröder: „Gott hat den Menschen frei geschaffen“

Über den christlichen Glauben als Wertefundament hat Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) am Sonntag in der neuen kirchlichen Talkshow "So gesehen" auf Sat.1 gesprochen. "Jegliches Handeln in der Politik muss man an den Werten abgleichen", findet sie.

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Freiheit und Verantwortung gehören für Schröder zu den wichtigsten dieser Werte. "Gott hat den Menschen frei geschaffen. Gott hat den Menschen die Freiheit gegeben, auch Dummheiten zu machen, aber er muss sich dann eben auch dafür verantworten". Verantwortlichkeit sei ein Wert, der für Familien "unglaublich wichtig ist". Werte wie Zusammenhalt und das "Füreinander einstehen" seien ihr in ihrer eigenen Familie ganz praktisch vorgelebt worden, so Schröder. Das wolle sie auch an ihr eigenes Kind weitergeben. Der Medienrummel um ihre Schwangerschaft habe sie nicht überrascht: "Wenn Ministerinnen ein Kind erwarten, dann ist das immer noch etwas besonderes, und deswegen gibt es dann auch eine große mediale Aufmerksamkeit", sagte Schröder. Ihr Privatleben wollen sie und ihr Mann Ole dennoch so weit wie möglich schützen: "Wir sind Politiker, wir sind keine Showstars."

Kristina Schröders Lieblingsstellen in der Bibel
Die 33-jährige Familienministerin stellte sich in der Sendung den Fragen von Kapuzinermönch Paulus Terwitte. Als eine ihrer liebsten Bibelstellen nannte sie das Gleichnis vom verlorenen Sohn. Doch auch der Schöpfungsbericht habe etwas "kraftvolles" für sie. Schröder erklärte, was für sie persönlich der christliche Glaube bedeutet: "Im Grunde sich ständig dessen bewusst zu sein, dass es da eine Instanz gibt, die wir so nicht fassen können, die aber da ist. Das hat auch Margot Käßmann gut ausgedrückt: Man kann nicht tiefer fallen als in Gottes Hand."

Letzten Endes seien Werte Glaubenssache, sagte Schröder. "Irgendwann muss man sagen: Hier stehe ich ich kann nicht anders, das sind meine Werte. Und da ist dieser christliche Glaube letztlich etwas, was diese Werte fundiert." Politisches Handeln müsse man an diesen Werten abgleichen. "Meine Werte haben etwas mit meinem christlichen Glauben zu tun. Aber ich würde schon sagen, auch jemand, der kein Christ ist, oder auch der sogar gar keine Religion hat, kann zu Werten kommen – man kann auch über Kant Werte begründen. Der christliche Glaube ist nicht die einzige Quelle, aber für mich ist er in der Tat eine sehr wichtige Quelle."

Klassisches Familienbild noch zeitgemäß
Mann und Frau müssten heute selbst entscheiden, welche Rollenverteilung sie in der Partnerschaft leben wollen. Die Sehnsucht, dass Beziehungen und Ehen ein Leben lang halten, sei unglaublich tief. Die klassische Ehe zwischen Mann und Frau bezeichnete Kristina Schröder als "zeitgemäß": Junge Menschen würden sich zum Großteil Ehe und Kinder wünschen. "Das Ideal ist da, in der Tat, es scheitert dennoch oft an der Realität", so die Ministerin. "Trotzdem scheint das Ideal noch immer attraktiv zu sein", auch Geschiedene würden oft erneut heiraten.

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Paulus Terwitte und die Ministerin diskutierten auch über die Präimplantationsdiagnostik (PID). Schröder plädierte für eine Zulassung "in engen Grenzen" für die Untersuchung von befruchteten Eizellen auf Erbkrankheiten – "natürlich nicht, um das Geschlecht oder sonst irgendwas zu bestimmen". Eine solche Untersuchung würden Menschen nicht leichtfertig auf sich nehmen. "Nach meiner persönlichen Wertüberzeugung beginnt das Leben mit der Nidation, also der Einistung in die Gebärmutter", sagte Schröder.

Das neue Sat.1-Kirchenmagazin "So gesehen" wird künftig jeden Sonntag um kurz nach 9 Uhr der Frage nach Werten nachgehen. Bruder Paulus und Julia Scherf sprechen dazu im Wechsel mit einem prominenten Gast aus Politik oder Kultur. Bruder Paulus und Julia Scherf waren bereits als Gastgeber des N24-Talks "Um Gottes Willen – N24 Ethik" tätig. Der Frankfurter Kapuzinermönch und die hauptberufliche Richterin werden ihre 25-minütige Sendung in Sat.1 abwechselnd für die katholische und die evangelische Kirche moderieren.

(Quelle: Christliches Medienmagazin Pro)

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