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Lizzie Velasquez: „Hässlichste Frau der Welt“ liebt zurück

Ihr Äußeres fällt auf – und sorgt bei Mitmenschen für Irritation oder sogar Spott. Doch auf das Äußere kommt es nicht an, hat die 24-Jährige Amerikanerin Lizzie Velasquez erkannt.

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Gott habe sie mit der Krankheit, die ihren Körper extrem dünn sein lässt, nicht bestraft, sondern gesegnet. Das Zeugnis der jungen Frau macht derzeit in den sozialen Netzwerken die Runde.

 Eine Krankheit, die niemand bisher erforscht hat, verhindert in Lizzie Velasquezs Körper, dass sie zunimmt, egal wie viel sie isst. Die Folge ist nicht nur, dass die 24-Jährige aus Austin (Texas) sehr dünn ist, sondern auch, dass ihr rechtes Auge blind ist. Nur drei Menschen auf der Erde sind bekannt, die dieses Syndrom haben.

 Ein Video von Velasquez tauchte bei Youtube auf: Es war nur acht Sekunden lang und zeigte ein Foto von ihr; der Titel lautete: Die hässlichste Frau der Welt. Vier Millionen Menschen hatten es gesehen, und viele Kommentare waren verletzend und bösartig. Bei einem Vortrag bei TEDx, einem Ableger der TED-Konferenz in Kalifornien, sagte Velasquez im Dezember 2013, einige User hätten ihr geraten, sich umzubringen und der Welt damit einen Gefallen zu tun.

 So etwas verletze sie, doch sie habe gelernt, sich mit diesen Boshaftigkeiten auseinanderzusetzen. „Wenn mich die Leute als hässliches Monster bezeichnen, dann ist das eben ihre Meinung, und ich respektiere das“, sagte sie in einem Interview mit der Huffington Post. Es gebe viele Menschen, die mit Selbstzweifeln und Minderwertigkeitskomplexen zu kämpfen hätten. Ihr „Trick“ bestehe darin, sich immer, wenn sie sich mit anderen Menschen vergleiche oder traurig sei, auf positive Dinge zu konzentrieren. Dann freue sie sich etwa über ihre schönen Haare oder ihre wunderbare Familie.

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"Gott hatte einen Grund dafür"

 „Was definiert dich?“ fragte Velasquez bei ihrem TEDx-Vortrag. „Früher dachte ich, mein Äußeres definiert mich.“ Und sie wünschte sich, sie sähe aus wie alle anderen Kinder in der Schule. Jedem Menschen sei sein Leben gegeben als Geschenk, und jeder könne selbst bestimmen, in welche Richtung es gehe. Sie wolle, wie jeder andere Mensch, ihre Ziele erreichen. Ihre Botschaft laute: Egal, welche Behinderung ein Mensch habe, „wir alle sind Menschen, wir können aufeinander zu gehen und Hallo sagen“. Ihr sei bewusst, dass es manchen Menschen schwer falle, auf sie zuzugehen, doch sie legt wert darauf, dass alle Menschen gleich behandelt werden. Eine Nutzerin namens Luiza schreibt in einem Kommentar: „Hast Du mal darüber nachgedacht, wie viele Menschenleben Du vielleicht gerettet hast, weil Du Deine Geschichte erzählt hast? Danke dafür, dass es dich gibt.“

 Gegenüber dem christlichen Internetportal „Believnet“ sagte Velasquez, drei Dinge hätten ihr in ihrem Leben immer geholfen: ihr Glaube, ihre Familie und ihre Freunde. „Glaube bedeutet mir alles. Gott entschied sich, mich zu einer von drei Personen zu machen, die mit diesem Syndrom gesegnet sind, also wusste er offenbar, dass ich es schaffen würde, damit zurecht zu kommen, trotz all der Widerstände, die ich erfahren würde.“

 Velasquez wurde in eine gläubige Familie geboren, und die Gemeinde sei ihr zweites Zuhause. „Das war immer mein Felsen, auf den ich bauen konnte, dass ich Zeit hatte, allein zu sein, zu beten und zu Gott zu reden und zu wissen, dass er für mich da ist.“ Das Syndrom habe sie sehr gesegnet, ihr aber auch viele Herausforderungen eingebracht. „Ich bin so viele Male ausgeknockt worden, weil ich mit Hänseleien zu tun hatte. Ich kämpfte mit meiner Selbstachtung und vielen unerwarteten gesundheitlichen Problemen. Jeder kennt das, wenn das Leben einem Steine in den Weg wirft. In meinem Fall sind es wohl eher riesige Felsbrocken. Nach Jahren, in denen ich dachte, das Syndrom hätte mich besiegt, erkannte ich plötzlich, dass die einzige Möglichkeit etwas zu ändern darin besteht, meinen Umgang damit zu ändern.“

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 In der Schule habe sie oft mit Gott gehadert und ihn gefragt, warum er sie mit dem Syndrom bestrafe. Doch sie erkannte, dass noch so viele Gebete ihr Aussehen nicht ändern würden. „Ich dachte: Vielleicht hat Gott einen Grund dafür, warum ich so einzigartig bin.“ Schließlich habe sie erkannt: „Gott strafte mich nicht mit dem Syndrom, sondern gab mir den größten Segen meines Lebens.“ Die Krankheit habe ihr so viele Türen geöffnet, Menschen zu helfen, die glauben, sie seien nicht gut genug. Zurückblickend tue es ihr leid, dass Sie Gott angeklagt habe, denn eigentlich habe er sie gesegnet. „Durch die Gnade Gottes bin ich heute da, wo ich bin“, sagt Velasquez. 

(Quelle: Christliches Medienmagazin Pro)

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