Die Schweizer Missionarin Beatrice Stöckli ist am 7. Januar im westafrikanischen Mali von radikalen Islamisten entführt worden. Und das bereits zum zweiten Mal. Ihre Entführer haben nun in einem Video die Freilassung islamistischer Kämpfer gefordert. Dann könnte auch Stöckli freikommen.
Wie "Swissinfo" berichtet, hätten ihre Entführer von der Gruppierung "Al-Kaida im Maghreb" die Schweizerin in dem Video beschuldigt, unter Muslimen missioniert zu haben. Dies sei der Grund für ihre Entführung gewesen. Stöckli lebt bereits seit 2002 in Mali. Dort arbeitete sie zunächst für das evangelikale Hilfswerk "Neues Leben Ghana". Als sich dieses aus Sicherheitsgründen 2012 aus dem westafrikanischen Staat zurückzog, sei Stöckli dort geblieben und habe dort weiter mit Kindern gearbeitet.
Im selben Jahr wurde die Schweizerin, die über gute Kontakte zu den lokalen Behörden verfügt haben soll, von der Terror-Organisation "Ansar Dine" entführt, kam jedoch nach neun Tagen frei. Trotz der Entführung blieb sie in Mali. Am 7. Januar dieses Jahres wurde sie erneut entführt.
Link: Bericht von Swissinfo