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Marokko: Lage für Christen verschlechtert sich

Extremistische Muslime in Marokko nutzen die Internet-Community „Facebook“, um Christen gezielt zu diffamieren und ihre Ausweisung zu erzwingen.

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 Laut einem Bericht des Nachrichtendienstes „Compass Direct“ soll der Facebooknutzer „Gardes Maroc Maroc“ auf seiner Seite 32 Bildercollagen eingestellt haben, die christliche Konvertiten zeigen – inklusive ihrer Aktivitäten in Kirchengemeinden und privater Adressen. Er nennt sie „konvertierte Hyänen“ oder „Wölfe im Schafspelz“, die den „Glauben der Muslime zu erschüttern“ versuchten. Brisant: dieser Ausdruck entspricht dem Wortlaut des marokkanischen „Anti-Evangelisationsgesetzes“.

 Die Behörden rufe „Gardes Maroc Maroc“ auf, die Adoptiveltern von Kindern aus Ain Leuh, etwa 80 Kilometer südlich von Fez, zu überprüfen. Auf Anweisung „ausländischer Missionare“ würden Christen dort Kinder adoptieren, damit missionarische Bemühungen nicht „ns Leere laufen“. Tatsächlich wurden am 8. März 26 in Ain Leuh arbeitende Christen abgeschoben. Insgesamt hat die Regierung seit März 126 ausländische Christen des Landes verwiesen.

 Im April unterschrieben 7000 einheimische islamische Geistliche ein Dokument, in dem sie die Ausweisungen ausdrücklich unterstützten und die Arbeit von Christen in Marokko als „moralische Vergewaltigung“ und religiösen Terrorismus“ bezeichneten.

 In Marokko gilt zwar Religionsfreiheit, „Anstiftung zur Konversion“ ist jedoch verboten. Radio Vatikan hatte bereits im Februar  von verstärkten Aggressionen gegen Christen berichtet. Die Behören unterstützen dies aus der Sorge heraus, in den Augen der Bevölkerung als „zu lasch“ zu erscheinen.

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