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Menschenrechtler: Polizei geht in Südchina gewaltsam gegen Christen vor

In der südchinesischen Provinz Zhejiang eskaliert nach Angaben von Menschenrechtlern ein Konflikt zwischen Behörden und Christen um die Entfernung von Kreuzen und die Schließung von Kirchen.

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Am Montag seien in der Stadt Wenzhou mehr als 60 Gläubige der Sjuitou Salvation Church verletzt worden, als Polizisten eine Menschenkette um eine Kirche durchbrochen hätten, teilte die in Göttingen ansässige Gesellschaft für bedrohte Völker am Mittwoch mit.

 "Mit Eisenstangen und Schutzschilden gingen die Sicherheitskräfte gegen rund 1.000 friedlich demonstrierende Gläubige vor", sagte Asienreferent Ulrich Delius. Nach seinen Angaben hatten sich die Christen rund um die Kirche aufgestellt, um die Entfernung des Kreuzes zu verhindern. Allein in Wenzhou hätten die Behörden seit Jahresbeginn gewaltsam mehr als 160 Kreuze von Kirchen abnehmen und drei Gotteshäuser zerstören lassen. In der gesamten Provinz Zhejiang seien im selben Zeitraum mehr als 360 Kreuze von Kirchen gerissen worden.

 Der unverhältnismäßige Gewalt-Einsatz in Wenzhou mache deutlich, dass die Kommunistische Partei in Zhejiang die Religionsfreiheit auch für die Gläubigen in staatlich anerkannten Kirchen einschränken wolle, fügte Delius hinzu. Die Sjuitou Salvation Church gehöre der staatlich anerkannten und offiziell registrierten Drei-Selbst-Bewegung an, deren Gläubige gemäß chinesischer Verfassung und Gesetzen Religionsfreiheit genießen müssten. Die Stadt Wenzhou gilt als ein Zentrum des aufstrebenden Christentums in China. Mindestens eine Million Einwohner der Acht-Millionen-Metropole seien bekennende Christen. In der Stadt gebe es mehr als 2.000 Kirchengebäude.

(Quelle: epd)

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