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Nach sechs Jahren: Nordelbische Kirche schließt Reformprozess ab

Die Nordelbische Evangelisch-Lutherische Kirche hat ihren innerkirchlichen Reformprozess nach sechsjähriger Arbeit am Freitag offiziell abgeschlossen.

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Es sei gelungen, die kirchlichen Strukturen den schwankenden Kirchensteuereinahmen anzupassen, sagte Bischof Gerhard Ulrich (Schleswig), Vorsitzender der Kirchenleitung, vor der Synode in Lübeck. 32 neue Kirchengesetze wurden verabschiedet und 19 Großveranstaltungen organisiert. Die 120 Mitglieder des Kirchenparlaments beraten bis Samstag.

Es sei zum Teil der Eindruck entstanden, die Kirche beschäftige sich nur noch mit sich selbst, sagte Bischof Ulrich. Die Weitergabe des Evangeliums sei aber auch abhängig von den Strukturen der Kirche. Im Reformprozess sei es gelungen, eine Balance zwischen wirtschaftlichen Notwendigkeiten und theologischen Einsichten zu finden. Die nordelbische Kirche, die Hamburg und Schleswig-Holstein umfasst, hat rund zwei Millionen Mitglieder. Die vor zwei Monaten beschlossene Nordkirche soll zu Pfingsten 2012 die bisherigen Landeskirchen von Mecklenburg, Nordelbien und Pommern ablösen.

Öffentlich sichtbares Ergebnis der Reform ist die Verringerung der evangelischen Kirchenkreise von 27 auf elf zum 1. Mai 2009. Die überregionalen Dienste und Werke wurden in sieben Hauptbereichen neu organisiert. Die einzelnen Kirchenkreise bündeln ihre überregionalen Aufgaben jetzt in «Regionalzentren». Neu entwickelt wurde im Zuge der Reform eine Finanzsatzung für die Kirchenkreise, die ihre Einnahmen nach Zahl der Kirchenmitglieder und Größe der Wohnbevölkerung erhalten. Geprüft, aber verworfen wurde eine Abschaffung des Beamtenrechts für Pastoren.

(Quelle: epd)

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