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Nach Skandalen: US-Megakirchenpastor macht Pause

Der umstrittene US-Megakirchen-Prediger Eddie Long (58) ist vorübergehend von seinem Amt als Pastor und Bischof zurückgetreten. Er wolle sich um «Familienangelegenheiten» kümmern, erklärte der in Scheidung lebende Star der afroamerikanischen Kirchenwelt regionalen Medienberichten vom Montag zufolge.

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Long gehört der «New Birth Missionary Baptist Church» im US-Bundesstaat Georgia an und predigt ein sogenanntes Wohlstandevangelium, wonach Gott den Gläubigen auch materiellen Reichtum schenkt.

 Longs Ehefrau Vanessa reichte in der vergangenen Woche die Scheidung ein. Auf der Webseite der Kirche wurde sie als die «First Lady» der Gemeinde gefeiert. Sie habe ihren Ehemann über Jahre hinweg «unauffällig und mit Liebe» unterstützt. Die Longs haben vier Kinder.

 Im September 2010 wurde Eddie Long von vier jungen Männern des sexuellen Missbrauchs beschuldigt. Der Geistliche habe sie zu sexuellen Handlungen verführt und ihnen eingeredet, Intimitäten «spiritueller Söhne» mit «Daddy» seien Gott gewollt, so die Männer. Long bestritt alles, zahlte den Klägern jedoch eine angeblich beträchtliche Abfindung.

 Gegenwärtig wird Long von zehn Kirchenmitgliedern verklagt. Sie hätten eine Million Dollar verloren an einen betrügerischen Investment-Berater, der in der Kirche gesprochen habe, erklärten die Kläger.

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 Eddie Long gründete «New Missionary Baptist» im Jahr 1987. Angeblich ist die Gemeinde danach auf 25.000 Mitglieder gewachsen. Die Zahl der Gottesdienstbesucher ging Medienberichten zufolge nach Bekanntwerden der Missbrauchsklagen zurück. Noch immer kämen aber Tausende, hieß es.

(Quelle: epd)

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