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Bedford-Strohm rudert bei politischen Äußerungen zurück

Die Evangelische Kirche will sich in Zukunft mit Bemerkungen zur Politik zurückhalten. Themen wie die Seenotrettung bleiben für den Ratsvorsitzenden Heinrich Bedford-Strohm jedoch relevant.

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, hat einen Kurswechsel mit Blick auf politische Äußerungen seiner Kirche angekündigt. „Wo es im Grundsatz nicht um für den christlichen Glauben relevante ethische Orientierungsfragen geht, da sollten wir uns in Zukunft zurückhalten“, sagte Bedford-Strohm der „Zeit“-Beilage „Christ & Welt“ unter Bezug auf ein EKD-Zukunftspapier: „Wir wollen genauer hinschauen, wozu wir uns politisch äußern. Parteipolitik – das war schon immer klar – darf ohnehin keine Rolle spielen.“

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Zugleich forderte Bedford-Strohm eine engagiertere Kirche: „Kirche muss mutiger werden und etwas wagen, etwa die Zusammenarbeit mit NGOs wie Sea-Watch.“ Die Kirche müsse „vor allem für die jungen Menschen wieder interessant werden“, sagte Bedford-Strohm, der auch bayerischer Landesbischof ist. Das Schiff „Sea-Watch 4“ für den Einsatz zur Seenotrettung von Flüchtlingen auf dem Mittelmeer wurde vom Bündnis „United4Rescue“ finanziert, das maßgeblich von der EKD initiiert wurde.

Unter dem Motto „Kirche auf gutem Grund“ hat die EKD elf Leitsätze veröffentlicht, die Basis der Diskussion und Entscheidungsfindung für die Weiterentwicklung der evangelischen Kirche sein sollen. Die Leitsätze sind das Ergebnis der Arbeit des sogenannten Z-Teams. Es wurde 2017 von der EKD-Synode EKD berufen. Der Arbeitsgruppe gehören jeweils vier Menschen aus den drei Leitungsgremien der EKD und zusätzlich drei junge Erwachsene aus dem Umfeld der Synode an. In den nächsten Monaten soll das Papier intensiv diskutiert und weiterentwickelt werden.

Quelleepd

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