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Heinrich Deichmann will Gott auch im Leiden vertrauen

Das Buch Hiob zeigt nicht, warum Gott Leiden zulässt. Aber es zeigt, dass wir auf ihn vertrauen können. Das machte der Unternehmer Heinrich Deichmann bei seiner Bibelarbeit auf dem Kirchentag deutlich. 

Von Nathanael Ullmann

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Heinrich Deichmann ist vor allem wegen seiner Schuhfilialen bekannt. Doch der Unternehmer ist auch überzeugter Christ. Naheliegend also, dass er auf dem Kirchentag eine Bibelarbeit leitet.

Es ist keine leichte Kost, die Heinrich Deichmann besprechen muss. Die Bibelarbeit behandelte die altestamentliche Erzählung von Hiob (Hiob 2,7-13). „Hiob ist exemplarisch der leidende Gerechte aller Zeiten“, sagt Deichmann. Hier leide der Gerechte, obwohl er gerecht ist. Dies widerspreche der gelernten Auffassung. Schließlich verliert Hiob alles: Seine Frau, seine Kinder, seinen Reichtum. Und schließlich – seine Gesundheit.

Nicht alle Fragen beantwortet

Sehr bald kommt für den Unternehmer eine zentrale Frage auf: „Wie lässt Gott das alles zu?“ Wie könne es zu solchen Abmachungen mit Satan kommen? „Ich habe auch nicht alle Antworten“, macht Deichmann schnell klar. Das wird er an dem Morgen noch öfter sagen. Und trotzdem lohnt es sich seiner Meinung nach, sich auf den Text einzulassen.

Martin und Jennifer Pepper singen gemeinsam in der Heilig-Kreuz-Kirche
Martin (l.) und Jennifer (r.) Pepper sorgten für musikalische Akzente

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Zwar gebe Gott auch den Wesen einen Platz, die den Menschen gefährlich seien. Aber Jahwe halte sie in Grenzen. Zwar lasse Gott zu, dass Satan Hiob angreift. Aber er zeige ihm auch Grenzen auf. Jahwe bleibe seinem Knecht treu. Darin sieht der 56-Jährige auch die Hoffnung, die in unser Leben reicht: „Wir dürfen darauf vertrauen, dass er unser Leben hält, auch wenn wir sterben.“ Auch Hiobs Leben sei schlussendlich verschont geblieben.

Fluchen wäre menschlich

In der Krankheit, die Hiob befällt, sieht Deichmann nicht einfach nur die das körperliche Leiden. Für ihn ist es das Elend, dass für die vorbestimmt ist, die die Tora ächten. Damit werde das Bild verkehrt: Der Glaubenstreue werde zum Aussätzigen. Doch die Versuchung geht noch weiter: Mit seiner Frau kommt die vertrauteste Person zu Hiob. Sie rät ihm, Gott zu verfluchen und zu sterben. „Menschlich nur allzu verständlich“, sagt Deichmann. Doch Hiob kontert: Das Gute nehmen wir an von Gott und das Schlechte sollten wir nicht annehmen? „Was für ein steiler Satz!“, statuiert er. Eine Satz, den nur der Leidende äußern dürfe und der tiefstes Gottvertrauen zeige.

Zuletzt kommt Heinrich Deichmann noch auf den klagenden Hiob zu sprechen. Hiob kennt den Grund seines Leidens nicht. Er weiß, dass er es mit Gott zu tun hat, jedoch nicht wie. Das Bild von Gott verändert sich. Das trifft ihm am härtesten, ist sich der Unternehmer sicher. Das müsse eigentlich zum Atheismus führen. Und doch: Hiob bleibt bei Gott. Er fliehe zum „rettenden Gott“. Und tatsächlich: Dieser nimmt ihn an. Er stellt ihn wieder her.

Blick auf Jesus

„Wir erfahren im Buch Hiob nicht den Grund für das Leiden“, sagt Deichmann. Aber wir erfahren von jemanden, der es aushält. Der nicht von Gott lässt. „Da scheint etwas von der Weisheit Hiobs durch, von der Einsicht.“ Noch in der Klage bleibe er Gott zugewandt. Wer klagt, der lasse Gott nicht los. Auch wir dürften im Klagen an Gott festhalten und auf Jesus Christus blicken. „In Christus zeigte uns Gott seine Liebe unmittelbar.“

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Für die musikalische Untermalung sorgte Martin Pepper zusammen mit seiner Tochter Jennifer Pepper. Mit den Songs „Der Herr segne dich“ und „Kraft in schweren Zeiten“ spielte er die Klassiker seiner Musikkarriere.

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