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In Nazi-Sippenhaft: Die Enkelin eines Widerstandskämpfers erzählt

Die Familiengeschichte der Valerie Riedesel Freifrau zu Eisenbach ist ein bedeutsames Stück Deutscher Geschichte. Ihr Großvater, Cäsar von Hofacker, war in das Attentat auf Adolf Hitler involviert. Die Widerstandskämpfer scheiterten. Für die Familien hatte das eine ungewisse Zukunft als „Sippenhäftlinge“ zur Folge. In ihrem Buch „Geisterkinder. Fünf Geschwister in Himmlers Sippenhaft“ verarbeitet Riedesel die Erinnerungen aus dem Tagebuch ihrer Mutter, der Tochter Hofackers. Der Titel hat es auf die Spiegel-Bestsellerliste geschafft. Im Gespräch mit dem Magazin lebenslust erzählt Riedesel von ihrer Spurensuche und wie ihre Familie auch in dunklen Zeiten Kraft im Glauben gefunden hat.

20. Juli 1944. Im „Führerhauptquartier“ Wolfsschanze in Ostpreußen detoniert eine Bombe, die den Diktator Adolf Hitler töten soll. Aber der „Führer“ überlebt das Attentat, nur leicht verletzt. Die Verschwörer um den Offizier Claus Schenk Graf von Stauffenberg werden verhaftet und zum Teil noch in derselben Nacht erschossen; weitere Hinrichtungen folgen in den kommenden Monaten. Damit nicht genug: Heinrich Himmler, zweitmächtigster Mann im NS-Staat, lässt als Schreckensmaßnahme auch Familienmitglieder der Attentäter verhaften und weit verstreut als „Sippenhäftlinge“ in Konzentrationslager und Heime mit ungewisser Zukunft abtransportieren. Davon betroffen ist auch die Familie des Luftwaffenoffiziers Cäsar von Hofacker: Der Cousin Stauffenbergs leitete als Teil der deutschen Militärverwaltung in Paris den Umsturzversuch und galt den Nationalsozialisten als „Kopf des Putsches in Frankreich“. Ende August 1944 wurde er zum Tode verurteilt und kurz vor Weihnachten erhängt. Seine Familie blieb über das Schicksal des Ehemanns und Vaters lange im Ungewissen. – Mit Hilfe von Tagebuchaufzeichnungen, Briefen und vielen Gesprächen mit ihrer Mutter hat von Hofackers Enkelin, die Journalistin Valerie Riedesel Freifrau zu Eisenbach, jetzt die dramatischen Monate ihrer Familie im letzten Kriegsjahr rekonstruiert. Dies ist ihre Geschichte.

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Der Fund auf dem Dachboden

Januar 2015. Valerie Riedesel kramt auf dem großen Dachboden des Familien-Schlosses in Umzugs-Kisten ihrer Eltern, die vollgepackt sind mit alten Briefen. Um sich das bildlich vorstellen zu können, muss man wissen, dass „Schloss“ wörtlich zu verstehen ist: Die Rede ist vom heutigen „Schloss Eisenbach“ im Nordosten des Vogelsberges in Hessen. Der Besitz geht zurück auf Hermann Riedesel (den „Goldenen Ritter“) in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts, der Burg und Ländereien als Lehen bekommen hatte. Seine Nachfahren nannten sich später „Riedesel zu Eisenbach“ und bauten das Schloss im 16. Jahrhundert aus, das wegen seiner Bedeutung bei der Verbreitung der Reformation in dem Landstrich bald den volkstümlichen Beinamen „Oberhessische Wartburg“ erhielt.

Tagebuch der Anna-Luise von Hofacker

Valerie Riedesel sucht 500 Jahre später auf dem Dachboden nach dem Tagebuch ihrer Mutter aus der Zeit im KZ. Ihre Mutter Anna-Luise von Hofacker, Tochter des Offiziers und Hitler-Widerstandskämpfers Caesar von Hofacker, hat in den Achtzigerjahren an Hand dieser Aufzeichnungen einen persönlichen 40 Seiten langen Bericht über das letzte Kriegsjahr und das Ende des NS-Regimes geschrieben. Ihre Tochter sucht jetzt das viel umfangreichere Original und stößt dabei völlig unerwartet auf weitere Tagebücher aus der Zeit vor der Verhaftung 1944 und nach der Rückkehr 1945, von denen sie bislang gar nicht wusste, dass sie überhaupt existierten. „Das war natürlich ein schöner Moment!“, erinnert sie sich. Die Notizen des damals 15 Jahre alten Mädchens „geben einen anschaulichen Einblick in das Leben“: Wie hat der Alltag ausgesehen? Wie haben die Familienmitglieder die knapp einjährige Haftzeit erlebt? Wie den Verlust des Vaters verkraftet? Wie hat die Großmutter sich im harten Nachkriegs-Alltag zurechtgefunden, ohne finanzielle Unterstützung, mit fünf Kindern, von denen sie zum Teil ein Jahr getrennt gewesen war? Wie sieht es aus, wenn das Leben nach den furchtbaren (Kriegs-)Jahren irgendwie „wieder losgeht“?

Bei ihren Eltern hat Valerie Riedesel dann schließlich auch das umfangreiche Hafttagebuch gefunden, das ihre Mutter unmittelbar nach der Befreiung im Mai 1945 aufgeschrieben hat. „Sie hatte sich nicht getraut, während der Haft Tagebuch zu führen, weil sie immer Angst hatten, dass sie durchsucht würden und das gefunden und gegen sie verwendet würde“, erläutert die Tochter. Sie findet auch Briefe, eine tief bewegende Korrespondenz der damals 13, 14 Jahre alten Anna-Luise mit ihrem Vater aus den Jahren 1943 und 1944. So langsam ließen sich die einzelnen Puzzle-Teile der Erinnerung zu einem Bild zusammensetzen.

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Lange hatte Anna-Luise von Hofacker sich gescheut, das Familiendrama von der NS-„Sippenhaft“ auch für ein größeres Publikum zu erzählen: „Sie hat das immer als etwas sehr Persönliches empfunden. Sie drängte nicht nach außen mit dem Thema“, erklärt Valerie Riedesel. Aber nachdem Anna-Luises jüngere Schwester Christa Erinnerungen an ihre Zeit im Kinderheim in Bad Sachsa veröffentlicht hatte und Valerie, die studierte Historikerin ist, weiter freundlich-hartnäckig nachhakte, willigte sie schließlich ein, doch „noch einmal diese Zeit lebendig werden zu lassen und ausführlich über ihren Vater zu sprechen. Das war ihr ein ganz großes Anliegen“, sagt die Autorin heute.

Mutter und Tochter vertiefen sich gemeinsam in die alten Tagebuchaufzeichnungen und Briefe. Auf einmal wird Vergangenes wieder lebendig, mit 85 Jahren erinnert sich Anna-Luise an Situationen, die sie als Vierzehnjährige in ihrem kleinen Zimmer zu Hause aufgeschrieben hat. Und sie fängt an zu erzählen.

Die Familien-Odyssee

Juli 1944. Es dauert nach dem Attentat am 20. Juli nur zehn Tage, dann steht die Gestapo vor dem Haus der Familie von Hofacker. Die Mutter und die beiden ältesten Kinder, Eberhard und Anna-Luise, werden angewiesen, einen kleinen Handkoffer mit den nötigsten Kleidungsstücken zu packen, und noch an diesem 30. Juli mitgenommen nach München; Ziel: Gestapo-Gefängnis. Die drei kleinen Geschwister Christa, Alfred und Liselotte bleiben zunächst in der „Obhut“ einer Schwester der „Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt (NSV) in brauner Schwesterntracht“ zurück. Auch sie werden bald verschleppt, in ein Nazi-Kinderheim in Bad Sachsa im Harz. Man kann nur erahnen, was die Worte bedeuten, die Valerie Riedesel für die Abschiedsszene findet: „Sie beten wie jeden Abend zusammen, sie (die Mutter, Red.) gibt ihrer Jüngsten einen Gute-Nacht-Kuss – und folgt den Männern zum Wagen“ …

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Die Familie wird urplötzlich auseinandergerissen: Für die Mutter mit den älteren Kindern auf   der einen Seite und die drei kleinen Geschwister auf der anderen beginnt eine monatelange, wendungsreiche Reise voller Unsicherheiten, die sie zwischen Deutschland, Polen, Österreich und Italien hin- und herführt. Immer wieder gibt es Hoffnung, dass sie entlassen werden – die aber bald wieder enttäuscht wird. Erst im Sommer 1945, nach Kriegsende und fast einem Jahr der Trennung, kommen sie wieder zusammen. Valerie Riedesel komponiert das Familiendrama in vier Akten aus den Tagebüchern ihrer Mutter, ihrer Tante Christa und der Korrespondenz ihres Großvaters. Die parallelen Berichte der durch Krieg und Regime getrennten Schwestern, Gedichte und Briefauszüge dokumentieren ein fein verwobenes Zeit-Bild einer gewaltsam getrennten Familie in den Wirren des Krieges und der letzten Monate der NS-Herrschaft – und glücklicherweise darüber hinaus.

Widerstand und Glaube

Sommer 2015. Valerie Riedesel sitzt über den Dokumenten und setzt das Puzzle Stück für Stück zu dem erschütternden Familienmosaik zusammen. Sie liest die persönlichen Schilderungen, reist selber an Schauplätze wie die KZs Stutthof bei Danzig und Buchenwald, nach Markt Schönberg oder an den Pragser Wildsee in Südtirol – und gewinnt ein neues Verständnis für das Schicksal ihrer Familie.

Deutlich tritt ihr vor Augen, was die Kinder damals erlebt haben, „wie dramatisch es war“. Was ihre Mutter „als junger Mensch erleben und verarbeiten musste, das war heftig“, sagt sie nachdenklich. Und erzählt weiter, die Sätze kommen schneller: „Nicht nur meine Mutter, auch ihre jüngeren Geschwister, die von heute auf morgen von ihrer Mutter getrennt waren und überhaupt nicht wussten warum. Ihre jüngste Schwester war noch keine sechs Jahre alt! Die Mutter sagt ihr abends gute Nacht – und am nächsten Morgen ist sie nicht mehr da! Drei Wochen später wird sie selbst abgeholt, kommt in ein Kinderheim, wird von ihren Geschwistern getrennt. Sie wird in fremde Anziehsachen gesteckt, darf nicht mal ein Kuscheltier behalten – gar nichts!“ … Oder ihr Onkel Eberhard. Er bekommt im Januar 1945, mit 16 Jahren, im KZ Stutthof die Nachricht, dass sein Vater hingerichtet worden ist. Seine Mutter sitzt Tag und Nacht am Bett der schwer an Scharlach erkrankten Anna-Luise im Zimmer nebenan, das sie, selber halbwegs genesen, auf Grund der Ansteckungsgefahr nicht verlassen darf. Sie weiß noch nichts vom Tod ihres Mannes. Eberhard soll jedoch auf Anraten von Dr. Goerdeler, Mithäftling und Arzt, diese schlimme Nachricht für sich behalten, um den Gesundheitszustand von Mutter und Schwester nicht weiter zu gefährden. So muss der 16-Jährige „fünf Tage diese Nachricht alleine mit sich rumschleppen“, und teilt es schließlich seiner Mutter in einem Brief mit … „so konkret von Menschen zu erfahren – die man persönlich kennt –, das bewegt einen sehr“.

Oft fragt sich Valerie Riedesel: „Warum hat Himmler das gemacht?“ Was war der Sinn dieser perfiden Strafmaßnahme? Natürlich hat der „Reichsinnenminister“ und SS-Chef die Angehörigen in „Sippenhaft“ genommen, um auf die Verschwörer Druck auszuüben. So wollte er in den Verhören an mehr Informationen kommen. Andererseits waren die „Sippenhäftlinge“ Gefangene mit besonderem Status: Sie bekamen mehr zu essen, mussten nicht arbeiten, nicht zum Appell antreten und wurden teilweise auch medizinisch versorgt. Betrachtete er sie als Geiseln, als Faustpfand bei Verhandlungen mit den Alliierten nach einem Krieg, der kaum noch zu gewinnen war? Es ist eine spannende historische Spurensuche.

Auch eine, die mitten hineinführt in Fragen von Glaubensüberzeugungen und was es konkret bedeutet, in einem Unrechtsstaat zu leben. Cäsar von Hofacker bekennt sich deutlich zu christlichen Werten wie Nächstenliebe und Demut vor dem Schöpfer, die im Nationalsozialismus nicht gerade hoch im Kurs stehen. Diese klare Haltung gibt ihm die Kraft, sich aktiv am Widerstand gegen Hitler zu beteiligen.

Seine Enkelin Valerie Riedesel zieht die Motive ihres Großvaters auch angesichts des geplanten Tyrannenmords nicht in Zweifel. Wie der berühmte Theologe Dietrich Bonhoeffer war er zu dem Schluss gelangt, dass ein Christ nicht zusehen dürfe, wenn anderen Menschen massives Unrecht geschehe, sondern „dem Rad in die Speichen fallen“, aktiv eingreifen müsse – auch wenn Mord Mord bleibe, selbst wenn er, wie im Fall Hitler, absolut notwendig sei.

Sie selbst hat sich diese Frage „nicht gestellt“, sagt Valerie Riedesel. „In der Situation, in der die Menschen damals steckten, angesichts der unglaublichen Gräueltaten gab es für sie keine Alternative. Die moralische Frage, darf man einen Menschen töten, um damit das Schicksal eines ganzen Kontinents zu verändern, war für mich beantwortet.“ Entscheidend ist für sie ein Merkmal, das sich bei ihren Familienmitgliedern, bei ihrer Mutter, ihrem Großvater und Verwandten auch in den schlimmen Lebenslagen durchzieht: „ein ganz großes Gottvertrauen. Gerade in diesen Zeiten ist die Besinnung auf den Glauben tiefer.“

Aufstehen für das, was richtig ist

2017. Valerie Riedesel sitzt daheim auf ihrem Hof in Altkamp, im Süden von Rügen, in der Nähe von Putbus. Draußen bläst der Wind stürmisch. Die See trägt Schaumkronen. Die Windjacken hängen immer parat, sagt sie, „die windstillen Tage sind die ganz besonderen und seltenen, aber wir lieben es und fühlen uns hier sehr wohl, es ist eine traumhafte Gegend. Mich fasziniert die Vielfalt auf der Insel.“

Seit 2004 lebt die 53-jährige Autorin mit ihrer Familie, ihrem Mann und fünf Kindern, auf Rügen. Sie unterhalten einen Ackerbaubetrieb und haben einen „Stall voller Pferde“, das ist „aber mehr das Familienhobby von uns allen“.

Dass ihre Familie hier sesshaft geworden ist, war nicht vorgezeichnet. Valerie ist oft umgezogen, hat in Frankreich studiert. Ihr Mann ist zwar auf einem Hof in Hessen groß geworden, hat aber Betriebswirtschaft studiert und als Investmentbanker gearbeitet. Aber nach der Wende von 1989 eröffnete sich die Möglichkeit, Land in den ostdeutschen Bundesländern zu pachten – „und wir hatten beide große Lust, die neuen Bundesländer kennenzulernen und hier was zu machen“ – und so landete die Familie 1992 erst auf einem Gut an der Müritz und nachdem der Pachtvertrag nach zwölf Jahren auslief, auf Rügen.

Keine besonders gewichtige Rolle spielt der Adelstitel für sie. Korrekt würde man sie mit „Baronin Riedesel“ ansprechen. „Das gehört natürlich zum Namen dazu“, räumt sie ein. „Aber es ist nicht so, dass ich besonderen Wert darauf lege, mit meinem Titel angesprochen zu werden.“

Schwerer wiegt ein anderer Aspekt. Angesichts der eigenen siebenköpfigen Familie und der namhaften, traditionsreichen Familie mit dieser Geschichte stellt sich unweigerlich die Frage: Wie würde ich entscheiden, wäre ich in einer ähnlichen Lage? Würde ich mich auch für die gerechte Sache entscheiden – auch wenn das bedeutet, die Familie in das Geschehen hineinzuziehen?

„Das ist eine tiefe Frage“, sagt Valerie Riedesel. „Die habe ich mir auch gestellt. Wie geht man als Eltern damit um, wenn man weiß, dass das eigene Handeln solche Folgen für die Familie hat?“ Sie verweist auf die Zeit und die Erziehung ihrer Großelterngeneration: „Allein der Begriff ‚Vaterland‘, sich dafür oder die Werte, die einem wichtig sind, zu opfern, das ist uns heute sehr viel fremder.“

Noch einen Schritt weiter war dann der Weg in den politischen Widerstand, in dessen Folge die Familien als „Verräter“ behandelt wurden. Da ringt die Historikerin und Enkelin auch mit sich: „Ich denke, dass es für meinen Großvater so wichtig war, diese Verantwortung zu tragen, letztlich auch der Geschichte, der eigenen Tradition, der eigenen Erziehung und den eigenen Werten gegenüber verantwortlich zu sein, dass er das andere in Kauf genommen hat.“

Es ist schwer abzuwägen, es „lässt sich auch nicht auf dem Sofa überlegen“, wie man heute womöglich handeln würde, gibt Valerie Riedesel zu bedenken. Aber sie betont, wie wichtig es ist, aufzustehen „für das, was richtig ist. Und das orientiert sich an unseren christlichen Werten, an Menschenrechten, Grundrechten einer Demokratie wie Meinungs- und Versammlungsfreiheit. Das sind natürlich Schlagworte. Aber sie sind wertvoll.“

Von Laura Schönwies und Jörg Podworny

Das Portrait über Valerie Riedesel  ist zuerst in Ausgabe 3/2017 des Magazins lebenslust erschienen. lebenslust wird vom SCM Bundes-Verlag herausgegeben, zu dem auch Jesus.de gehört.

 

„Geisterkinder. Fünf Geschwister in Himmlers Sippenschaft“ von Valerie Riedesel Freifrau zu Eisenbach (SCM Hänssler)

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