Das christliche Hilfswerk „Open Doors“ unterstützt das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) künftig verstärkt mit Länderinformationen. Der Austausch hatte im vergangenen Herbst begonnen.
BAMF-Präsident Hans-Eckhard Sommer und Hessens Innenminister Peter Beuth hatten Anfang der Woche das Zentrum von „Open Doors“ in Kelkheim besucht. Schwerpunkte des Gesprächs mit „Open Doors“-Leiter Markus Rode seien die weltweite Christenverfolgung sowie die Situation christlicher Konvertiten in Deutschland gewesen. Im vergangenen Herbst hatten BAMF und Open Doors Gespräche zur Situation der Christen im Iran aufgenommen. Das Hilfswerk stellte dem Bundesamt nach eigenen Angaben Länderinformationen zur Verfügung, um die Verfolgungsrisiken für christliche Konvertiten im Fall einer Abschiebung in ihr Heimatland aufzuzeigen.
Bei dem Treffen mit Sommer sei jetzt vereinbart worden, Informationen von Open Doors künftig stärker in die Länderprofile des Bundesamtes einfließen zu lassen und die Zusammenarbeit zu intensivieren, heißt es. Mit Hessens Innenminister Beuth stehe man schon seit Jahren in engem Austausch über Maßnahmen zum Schutz christlicher Konvertiten und anderer religiöser Minderheiten.
Das überkonfessionelle Hilfswerk Open Doors setzt sich seit über 60 Jahren weltweit für verfolgte Christen ein und gibt jährlich den Weltverfolgungsindex heraus.
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