Mit mehr als 1.000 Weihnachtspaketen beschere die christliche Straffälligenhilfe „Schwarzes Kreuz“ bundesweit Häftlinge zum Fest, so die Sprecherin der Hilfsorganisation, Ute Passarge, am Donnerstag in Celle.
690 Spenderinnen und Spender seien dem jährlichen Aufruf gefolgt und hätten Pakete gepackt, die jetzt an besonders bedürftige Inhaftierte gingen, sagte Passarge.
„Kaffee, etwas Gebäck, dazu ein paar persönliche Zeilen – für einen Menschen hinter Gittern ist solch ein Paket von Unbekannt ein Zeichen, dass irgendwo auch an ihn jemand denkt“, sagte Passarge. Den Paketen würden oft handgeschriebene Weihnachtswünsche beigelegt.
„Zu hoher Kontrollaufwand bei privaten Weihnachtsgeschenken“
In den meisten Bundesländern dürfen Häftlinge nach Angaben des „Schwarzen Kreuzes“ keine persönlichen Weihnachtspakete mehr bekommen. Grund sei der hohe Kontrollaufwand. Die Hilfsorganisation habe jedoch die Möglichkeit, Pakete an Kontaktpersonen in den Justizvollzugsanstalten zu schicken. Diese leiteten die Geschenke an Gefangene weiter.
Das „Schwarze Kreuz“ hilft nach eigenen Angaben seit 1925 Straffälligen in ganz Deutschland.