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Nordirak: Bewaffnete Christen im Kampf gegen den IS

Christliche Milizen kämpfen im kurdischen Nordirak gegen die Terrororganisation Islamischen Staat (IS). Die museumsreifen Waffen für den Kampf kaufen sie auf dem Schwarzmarkt – auch mit Spenden aus Deutschland.

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Die Ninive-Ebene im Nordirak war einst ein christliches Gebiet – heute werden Christen dort von den Terroristen des IS niedergemetzelt. Doch manche der Christen wehren sich inzwischen: Sie haben eine Miliz gebildet, um bewaffneten Widerstand zu leisten. Da sie anders als etwa kurdische Gruppen keine Waffen aus dem Ausland erhalten, kaufen sie diese auf dem Schwarzmarkt. Das ARD-Magazin „Report München“ berichtete am Dienstag, dass dafür auch Spendengelder bei orientalischen Christen in Deutschland gesammelt werden. Von ihnen gebe es mehrere Hunderttausend.

Keine Unterstützung von der Bundesregierung

Simon Jacob, der Vorsitzende der Orientalischen Christen in Deutschland, steht zu der Sammelaktion in den Kirchen. Das widerspreche natürlich ihrer eigenen Philosophie, aber: „Wir haben keine andere Wahl mehr, als in die Kirchen zu gehen und den Menschen zu sagen: Wir sterben dort! Wir stehen mit dem Rücken an der Wand! Unterstützt uns!“ Außerdem drängt Jacob auf mehr Unterstützung der Bundesregierung, damit auch Minderheiten im Einflussgebiet des IS an Waffen gelangen, und nicht nur reguläre Truppen wie die kurdischen Peschmerga. Denn obwohl die Christen, die im Nordirak gegen den IS kämpfen, zu der kurdischen Peschmerga-Armee gehören, scheinen sie keine Waffen von ihnen zu erhalten.

Im Kampf gegen den IS bekommen die Peschmerga deutsche Waffen und wurden teilweise auch in Deutschland ausgebildet. Wie die Waffen verteilt werden sollen, hat Deutschland der militärischen Führung der Peschmerga überlassen.

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Issa Gharib, syrisch-orthodoxer Pfarrer im baden-württembergischen Pfullendorf, berichtet gegenüber „Report München“ von einer „Feier zum Tag der Märtyrer“, die seine Gemeinde ausgerichtet habe. Dort sei gebetet und gespendet worden, und von den Geldern seien im Krisengebiet auch Waffen gekauft worden. Iskender Taraca, Mitglied der Gemeinde und Lokalpolitiker der CDU, erklärte: „Selbstverteidigung ist gottgegebenes Recht, und wir müssen das in Anspruch nehmen.“

(Quelle: Christliches Medienmagazin Pro)

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