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Orientalische Christen: „Flüchtlinge nach Religionen getrennt unterbringen“

Der "Zentralrat Orientalischer Christen" hält es für sinnvoll, die Flüchtlinge in Deutschland nach Religionszugehörigkeit getrennt in verschiedenen Unterkünften unterzubringen, um das Konfliktpotenzial zu reduzieren. Mittelfristig müssten aber alle Asylsuchenden den "westlichen Wertekanon annehmen".

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Dazu zählten laut Zentralrat Grundwerte wie Religionsfreiheit, Meinungsfreiheit, Pressefreiheit sowie die Gleichheit zwischen Mann und Frau. Aktuell ginge es aber zunächst einmal darum, die Situation in den Flüchtlingslagern zu entspannen. Dort träfen Menschen mit völlig unterschiedlichen kulturellen und religiösen Sichtweisen auf engstem Raum zusammen: Muslime, darunter Sunniten und Schiiten, Jesiden, sowie ein kleinere Zahl christlicher Flüchtlinge. Dies berge Konfliktpotenzial. Auf diese Problematik habe der Zentralrat seit zwei Jahren immer wieder hingewiesen. Um die Minderheiten zu schützen und die Situation in den Unterkünften zu entspannen, sei eine getrennte Unterbringung daher sinnvoll.  

Neben dem Bereitstellen von materiellen Gütern müssten außerdem demokratische Grundwerte vermittelt werden. Nicht nur, um Parallelgesellschaften zu verhindern, sondern auch, um Skeptiker und Kritiker nicht in die Arme "radikaler Gruppierungen" zu treiben. Die Integration könne nur gelingen, wenn die Grundwerte in vollem Umfang von allen umgesetzt und getragen würden.
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Der Zentralrat Orientalischer Christen in Deutschland vertritt die Interessen der Mitglieder aus den orientalisch-orthodoxen und ostsyrischen Kirchen. In Deutschland leben nach Angaben des Verbands ca. 650.000 orientalische Christen.

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