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Politikwissenschaftler: 30 Prozent der jungendlichen Muslime in Deutschland zeigen Radikalisierungspotenzial

Eine Online-Offensive gegen radikale Muslime hat der Dozent und Akademiedirektor bei der Friedrich-Ebert-Stiftung, Johannes Kandel (Berlin), in der aktuellen Ausgabe des Christlichen Medienmagazins pro gefordert.

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Kandel rief Organisationen, aber auch Blogger dazu auf, im Web vor Islamisten wie dem Salafisten Pierre Vogel zu warnen und radikale Kräfte so mit ihren eigenen Waffen zu schlagen."Wir brauchen eine Medien-Gegenoffensive", sagte Kandel im Gespräch mit dem Christlichen Medienmagazin pro. Laut dem Politikwissenschaftler zeigen 30 Prozent der jugendlichen Muslime in Deutschland Radikalisierungspotential. "Es ist besorgniserregend, wenn eine so große Zahl junger Muslime für radikale Positionen empfänglich ist." Auch in Moscheen würden regelmäßig extremistische Meinungen vorgetragen.

 In seinem aktuellen Buch "Islamismus in Deutschland" warnt Kandel vor einer akuten Islamismus-Gefahr in der Bundesrepublik. Dazu analysiert er die Aufstellung und Vorgehensweise muslimischer Organisationen wie Milli Görüs, der Salafiten oder der Hamas. Im Interview sagte das SPD-Mitglied: "Kleinere Gruppen sind zum Teil gefährlicher als große wie Milli Görüs. Was sich im Bereich der Hisbollah- und Hamas-Anhänger in Deutschland tut, finde ich sehr bedenklich." Kandel stimmt mit der Forderung des Bundesinnenministers Hans-Peter Friedrich nach einer Sicherheitspartnerschaft zwischen Muslimen und Behörden überein; er habe damals als Mitglied eines Gesprächskreises der ersten Islamkonferenz, der sich mit dem Thema Sicherheit und Islamismus beschäftigt hatte, dieselbe Forderung gestellt.

 Kandels Buch hatte schon kurz nach seinem Erscheinen Kritiker auf den Plan gerufen. Patrick Bahners, Feuilletonchef der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" und Autor des Buches "Die Panikmacher", hatte ihm vorgeworfen, eine "unheilige Inquisition" gegen Muslime zu betreiben. Kandel nannte dies in pro einen "abwegigen und absurden Vorwurf". Er fordere lediglich, dass Muslime sich selbstkritischer mit der eigenen Religion auseinander setzten. Zu Bahners‘ vieldiskutiertem Buch "Die Panikmacher" erklärte Kandel: "Ich verstehe nicht, warum Herr Bahners seine intellektuellen Fähigkeiten nicht auf die Analyse des real existierenden Islam richtet." Der Journalist hatte Medienschaffenden vorgeworfen, mit ihrer öffentlichen Kritik am Islam vorsätzlich Angst vor der Religion zu schüren.

 Johannes Kandel ist seit 1987 bei der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung beschäftigt. Als Dozent und Akademiedirektor leitet er heute das Referat der Berliner Akademiegespräche/Interkultureller Dialog und beschäftigt sich dort insbesondere mit den Themengebieten Religion und Politik sowie Migration und Integration.

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(Quelle: Christliches Medienmagazin Pro)

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