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Präses Kern fordert Sexkaufverbot: „Menschen sind keine Ware“

Deutschland gilt als „das größte Bordell Europas“, sagt der Gnadauer Präses Steffen Kern. Er wünscht sich für Deutschland das „Nordische Modell“.

Ginge es nach Steffen Kern, dann würde der Kauf von sexuellen Dienstleistungen in Deutschland künftig verboten. „Wir meinen, das hohe Gut sexueller Selbstbestimmung zu schützen – und bewirken das Gegenteil“, sagt er in einem YouTube-Video. In weit über 90 Prozent würden Frauen zur Prostitution gezwungen und erlebten Gewalt und Missbrauch.

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Der größte Teil (80 Prozent) der Prostituierten komme aus Osteuropa, Asien, Südamerika und Afrika. Ihre Armut treibe sie in die Arme von Zuhältern. „Ihnen stehen sie zur Verfügung: oft 14, 16, 18 Stunden am Tag. Sieben Tage die Woche. Das ist nichts anderes als Sklaverei“, meint Kern.

Deutschland = „größtes Bordell Europas“

Rund 25.000 Prostituierte sind in Deutschland offiziell gemeldet. Die tatsächlichen Zahlen liegen deutlich höher. Schätzungen gehen von bis zu 700.000 aus. Deutschland gilt als „das größte Bordell Europas“, so Kern. „Frauen werden zur Ware, zu Objekten degradiert: verkauft, benutzt, missbraucht“. Das verstoße gegen die Menschenwürde.

In Schweden, Norwegen, Island, Kanada, Frankreich, Irland und Israel gilt inzwischen ein Sexkauf-Verbot – das sogenannte Nordische Modell. Dabei werden nicht die Prostituierten bestraft, sondern die Freier. Kern fordert, dem Vorbild dieser Länder zu folgen. Denn: „Menschen sind keine Ware.“

Links:

„Prostitution ist ein Angriff auf die schwächsten Menschen“

Prostitution: Moderner Sklavenhandel mitten unter uns

„Wenn wir Prostitution verbieten, gibt es Bürgerkrieg“

2 Kommentare

  1. Das Nordische Modell wäre sinnvoll

    Nein, ich bin zumindest davon überzeugt, dass die Grenze der Freiwilligkeit und der Zwangsprostitution sehr verschwommen ist. Die überwiegende Mehrzahl der zumeist Frauen wird wie Ware behandelt. Dies ist bereits mit Paragraph 1 unseres Grundgesetzes nicht vereinbar. Demnach ist die Würde des Menschen unantastbar und jede staatliche Gewalt muss diese Würde schützen. Das Nordische Modell anzuwenden wäre sinnvoll, nach diesem werden nicht die Betroffenen, sondern die Freier bestraft. Menschen wie Gegenstände zu behandeln ist zutiefst unchristlich und bedarf hier auch keiner näheren Begründung.

  2. Sexverbot schön und gut.Ich habe auch was gegen Zwangsprostitution und Ausbeuterei.
    Nur bin ich der Meinung,das es auch viele Freiwillige gibt,die sowas tun.
    Hinzu käme noch bei einem Kaufverbot von Sex oder dergleichen,würde man die Gefahr von Vergewaltigungen teilweise noch höher schrauben,als wie sie eigentlich sowieso schon teilweise ist.
    Meiner Meinung nach,sollte der Staat darauf ein Auge mit drauf haben,ob gewisse Frauen sowas freiwillig tun(wovon es ja auch zu genüge von gibt),oder ob die Frauen dazu gezwungen werden.
    Und der Staat soll mir bitte nicht erzählen,das dafür kein Geld dafür da sei,denn das ist ja eine wesentlich sinnvollere Ausgabe,als wie nur einfaches Bürgergeld-wofür die Menschen eben absolut Nix für tun.

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