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Premiere: Picasso-Werk in Palästinensergebieten ausgestellt

Rund 4.000 Menschen haben Pablo Picassos Gemälde «Buste de Femme» in den vergangenen vier Wochen in der palästinensischen Kunstakademie in Ramallah besichtigt.

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Laut Fatima Abdulkarim, Kuratorin der Akademie, besuchten mehr Kunstinteressierte als erwartet den «erste Picasso in Palästina». Noch nie sei ein so bedeutendes und wertvolles Kunstwerk in den palästinensischen Autonomiegebieten gezeigt worden.

 Viele logistische und bürokratische Probleme mussten überwunden werden, bis das Kunstwerk, eine Leihgabe des niederländischen Van Abbemuseums in Eindhoven, nach zwei Jahren Organisation schließlich seinen Weg nach Ramallah fand. Es sei schwierig gewesen, die Zolldokumente für den Transport zu erhalten, sagte die Kuratorin dem epd. Außerdem habe sich für das Kunstwerk nur schwer eine Versicherung gefunden, da die Palästinensergebiete kein souveräner Staat sind. Am israelischen Checkpoint vor Ramallah sei jedoch alles «unerwartet problemlos» abgelaufen.

 «Dieses Kunstprojekt ist keine politische Angelegenheit. Aber alleine der große Aufwand, um das Bild zu uns zu holen, zeigt der Öffentlichkeit, wie es uns geht», sagte die Kuratorin. Viele palästinensischen Besucher hätten zwar mit Picassos Kunst nichts anfangen können, seien aber von der Tatsache berührt gewesen, dass dieses berühmte Gemälde in ihre Heimat gekommen sei.

 Rund 200.000 Dollar habe es gekostet, Picasso nach Palästina zu holen, so Abdulkarim. Vom 24. Juni bis 20. Juli lang war die «Frauenbüste» (1943) in einem kleinen klimatisierten Raum zu sehen, der eigens für dieses Ereignis gebaut und rund um die Uhr von palästinensischen Polizisten bewacht wurde. Der palästinensische Premierminister Salam Fajjad hatte für die Sicherheit des Bildes gebürgt.

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Internet: www.artacademy.ps

(Quelle: epd)

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