Eine Kirche in Gütersloh wird regelmäßig zur „Vesperkirche“: Es gibt kostenlose Mahlzeiten und Raum für Begegnung. Das hat sich herumgesprochen.
Die Gütersloher Martin-Luther-Kirche wird zum Speisesaal: Eine Woche lang bereiten rund 500 Ehrenamtliche Essen zu, schenken Kaffee aus, bedienen ihre Gäste und spülen Geschirr. „Jeweils zwei Kirchenbänke sind zueinander gedreht, dazwischen bunte Tische aufgebaut.“ In der Vesperkirche gehe es jedoch nicht nur ums Essen, sondern vor allem um Begegnungen, berichtet der WDR. Eingeladen seien alle, unabhängig von Religionszugehörigkeit.
Das Angebot werde gut angenommen: „Die Kirche ist rappelvoll.“ Das Konzept sei in Gütersloh mittlerweile fest etabliert und ein „Erfolgsmodell“, das viele Städte in NRW nachmachen.
Link: Erfolgsmodell Vesperkirche Gütersloh: Andere Kommunen ziehen nach (WDR)
Moin alle Miteinander,
ist das toll. Dieser Artikel ist so so schön.
Das ist für mich persönlich Gemeinschaft leben
Das ist JESU LIEBE!
Da ist sie!
Es braucht keinen Gottesdienst oder „Lobpreis“ ….keine Predigten….gar nichts!
Es braucht nur das Eine….ein Miteinander.
Jeder bringt sich ein und gibt sein Bestes um Gottes Liebe und Gegenwart auf die Erde -genau in diesen Raum und diese Kirche zu bringen!
DANKE für diesen schönen Bericht hier/Artikel.
Das ist das-was Menschen brauchen!!!(3 Ausrufezeichen)
Leider denken vieleKirchen und Freikirchen da anders….wie schade, dass diese Dinge nicht gelebt werden.
Es braucht Essen und Trinken….einen Ort der Warm ist, auch menschlich gesehen.
Ohne das man Leuten ein Evangelium oder einen Glauben aufdrücken möchte…wie es zur Zeit viel der Fall ist(und manche in dem Glauben sind, die Welt retten zu müssen)
Nein, das ist es, was der Mensch braucht.
Schade, dass diese Dinge so selten gelebt werden.
Natürlich müsste man Zeit, Energie, Liebe und vielleicht auch sein Geld da rein stecken.
Richtig….warum denn nicht?
Jede Kirche, jede Gemeinde kann das tun.
Das ist etwas was ich schon lange denke.
Ich bin wirklich zu klein um diese Dinge zu verändern und ich hätte lieber diese Veränderung und „Tat“ wie irgendwelche Konferenzen.
Oder leere Worte und am Ende bin ich allein mit Allem.
Nein, das ist für mich christliche Nächstenliebe und die Liebe untereinander.
Denn da erfährt man tatsächlich, wie es dem Anderen geht.
Alles Andere ist für mich persönlich zu oberflächlich….aber ich darf nichts sagen und kann in dem Moment auch nichts ändern.
Mich berührt das hier wieder einmal sehr…
schade daß es hier soetwasGutes nicht gibt.
Liebe Grüße
Meike
Auch weil Gemeinschaft fehlt
Leider, liebe Anja WOH: Man baute nach dem 2. Weltkrieg 2-3mal mehr Kirchen, also zudem heute insbesonders diese Überkapazität, sodaß große Kosten wegen ihrer Unterhaltung anfallen (ob sie leer stehen oder theoretisch voll wären). Kirchen lassen sich aber sehr selten verkaufen und das Finanzproblem mindert sich nicht, wenn darin noch sogar gutes stattfindet. Eine Kirche in Gütersloh wird regelmäßig zur „Vesperkirche“: Es gibt kostenlose Mahlzeiten und Raum für Begegnung. Das hat sich herumgesprochen. Die Gütersloher Martin-Luther-Kirche wird zum Speisesaal: Eine Woche lang bereiten rund 500 Ehrenamtliche Essen zu, schenken Kaffee aus, bedienen ihre Gäste und spülen Geschirr. „Jeweils zwei Kirchenbänke sind zueinander gedreht, dazwischen bunte Tische aufgebaut.“ In der Vesperkirche gehe es jedoch nicht nur ums Essen, sondern vor allem um Begegnungen, berichtete der WDR. Eingeladen seien alle, unabhängig von Religionszugehörigkeit
Ich halte dies für eine ausgesprochen gute Idee. Etwas kleiner dimensioniert gibt es auch Gemeinden die dies etwa 1-2mal im Monat anbieten. Es dient schlicht der Gemeinschaft der Menschen, etwa dem gemeinsamen Mittagessen und auch der betreffenden Kirchenemeinde/n, denn auch in den dort schrumpft manchmal die Kerngemeinde teilweise bis auf null. Die Kerngemeinde ist diejenigen, denen man als Personen immer den gleichen über den Weg läuft. Sie sind Ehrenamtliche, Kirchenvorsteher:innen, Gottesdienstbesucher, Mitglieder von Gemeindegruppen sowie Interessenten anderer Angebote der Kirche. Das Angebot ist so sinnvoll wie jenes bei der Speisung der 5.000 in der Bibel. Das eigentliche Wunder hinter dem Wunder damals wart also nicht nur, daß die wenigen Brote und Fische reichten, sondern die Menschen alles teilten. Denn Jesus und seine Jünger waren, darf man ohne Übertreibung sagen – die allerersten Sozialarbeiter:innen (oder wenn man will „Diakone“). Selbstverständlichen kommen auch jene, die nicht zu Kirche/n gehören, aber willkommen sind. Denn Kommunikation ist immer gut für Menschen und/oder den Glauben.
An die Unterhaltskosten habe ich gar nicht gedacht. Aber das ist natürlich auch ein sehr wichtiger Grund, warum Kirchen verkauft werden. Und natürlich braucht es für diese Projekte auch viele Ehrenamtliche. Dabei wird die freie Zeit für viele Vor-Rentner immer knapper…
Sehr gute Idee. Könnte man das nicht für so einige Kirchen nehmen, die zum Verkauf stehen? Oder man könnte direkt Cafés für den jeweiligen Ort in diesen Kirchen einrichten. Das fände ich in der heutigen Zeit sehr sinnvoll. Vielen Menschen fehlt doch der Kontakt zueinander.