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Red Hand Day: Gegen den Einsatz von Kindersoldaten

Zum „Red Hand Day“ am 12. Februar fordern Hilfsorganisationen besseren Schutz von Kindern in bewaffneten Konflikten. Nach Schätzungen werden 250.000 Minderjährige weltweit als Soldaten und Soldatinnen ausgebeutet.

Unter dem Titel „Red Hand Day“ wird jedes Jahr am 12. Februar der Internationale Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten begangen. Das Nein zur Rekrutierung von Kindern wird symbolisiert durch eine rote Hand (Red Hand). Mit Aktionen und Demonstrationen protestieren Menschen weltweit gegen den Missbrauch von Kindern als Kämpferinnen und Kämpfer – sei es in staatlichen Armeen, Rebellengruppen, Milizen oder bewaffneten Banden. Niemand weiß genau, wie viele Kinder von bewaffneten Gruppen für ihre Zwecke missbraucht werden.

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Nach den Pariser Prinzipien (2007) sind Kindersoldaten: „… alle Personen unter 18 Jahren, die von Streitkräften oder bewaffneten Gruppen rekrutiert oder benutzt werden (…), darunter Kinder, die als Kämpfer, Köche, Träger, Nachrichtenübermittler, Spione oder zu sexuellen Zwecken benutzt wurden.

UNICEF, terre de hommes und andere Hilfsorganisationen fordern seit Langem, den Einsatz von Kindersoldatinnen und -soldaten zu ächten. Weitere Forderungen sind Versorgung, Schutz und Asyl für geflohene Kindersoldaten, mehr Geld für Hilfsprogramme, die Bestrafung von Verantwortlichen und der Stopp von Waffenexporten in Länder, in denen Mädchen und Jungen als Soldaten eingesetzt werden.

Laut terre de hommes werden nach Schätzungen weltweit rund 250.000 Kinder in über 20 Ländern von bewaffneten Gruppen und Armeen rekrutiert und eingesetzt. Dokumentiert sind die Fälle von 105.000 Kindern, die zwischen 2005 und 2022 von bewaffneten Gruppen zum Kampf oder zu Hilfstätigkeiten eingesetzt wurden. Dennoch werden weltweit weiterhin Jungen und Mädchen von bewaffneten Gruppen als Kämpfer, Köche, Spione oder Sexsklaven rekrutiert.

Der Gedenktag erinnert an das Inkrafttreten eines Zusatzprotokolls zur UN-Kinderrechtskonvention am 12. Februar 2002, das Kinder unter 18 Jahren vor Krieg und Gewalt schützen soll.

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Link: Red Hand Day – deutsche Homepage

Quelleepd

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1 Kommentar

  1. Ratlosigkeit

    Internationale Gerichte, die den menschenrechtsverletzten Einsatz von Kindersoldaten bestrafen könnten, gibt es leider nicht. Die bestehenden Weltgerichte haben weitgehend keine Durchsetzungsmöglichkeiten aufgrund der vielen Staaten, die diese juristischen Institutionen nicht anerkennen. Etwa wie auch Putins Regim, da seine Soldaten ebenfalls Menschen in großem Stil vergewaltigen. Daher wüsste ich keinen Rat als die derzeit nutzlosen Apelle an Staaten, die nicht daran denken Menschenrechte zur Maxime ihres Handelns zu machen.

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