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Reformationsjubiläum: Evangelische Kirche investiert 17 Millionen Euro

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) investiert in Großveranstaltungen zum 500. Reformationsjubiläum 17 Millionen Euro. Wenn Ende 2017 Menschen in Deutschland und der Welt ermutigt seien, sich zu ihrem Glauben zu bekennen, habe sich der Aufwand gelohnt, sagte EKD-Ratsmitglied Marlehn Thieme in einem Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst.

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Die Finanzexpertin ist Vorsitzende des Vereins Reformationsjubiläum 2017. Der Verein verantwortet die Weltausstellung der Reformation, den Europäischen Stationenweg, die Konfirmanden- und Jugendcamps und die Kirchentage auf dem Weg.

Das Geld komme aus Kirchensteuern der Landeskirchen und sei im EKD-Haushalt beschlossen, sagte Thieme. "Darüber hinaus werden durch die Beteiligung Dritter viele zusätzliche Mittel generiert", fügte sie hinzu. Die Länder, der Bund und private Partner förderten die Vorhaben als Spender, Sponsoren und aktive Unterstützer. Thieme wies darauf hin, dass darüber hinaus Gemeinden, Landeskirchen und die EKD eine Vielzahl von Aktionen planten, die in diesem Budget noch nicht beinhaltet sind. "Was das insgesamt kostet, kann ich nicht sagen", erklärte Thieme.

"Gott neu zu entdecken ist das eigentliche Thema"

Die frühere Bankdirektorin verteidigte die Investition für das Jubiläum gegen Kritik: "Natürlich könnte man damit viele hungrige Menschen unterstützen oder vielen Flüchtlingen helfen. Aber ist es nicht auch unsere Aufgabe, die Idee lebendig zu halten, die eine solche Hilfe überhaupt ermöglicht?" fragte Thieme (epd-Bild / Norbert Neetz). Gott neu zu entdecken sei das eigentliche Thema. Dafür müsse "in einer so gottlosen Welt" ein Raum geschaffen werden: "Und das geht nicht, ohne entsprechende Mittel in die Hand zu nehmen."

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Thieme räumte ein, dass die Vorbereitung des Jubiläums ein Lernprozess für alle Partner sei: "Es läuft natürlich nicht alles ganz einfach, wenn sich so viele Menschen einbringen sollen." Die Vielzahl der Beteiligten erfordere Kompromisse: «Man sollte sich nicht auf kleinliche Machtfragen konzentrieren.»
 Die Veranstalter seien für die größte Veranstaltung, einen Festgottesdienst am 28. Mai 2017 auf den Elbwiesen bei Wittenberg, auf bis zu 200.000 Teilnehmer vorbereitet, sagte Thieme. Weitere Menschen könnten das Ereignis live per Fernsehen, Hörfunk und Internet verfolgen: "Viele Kirchengemeinden sind ja seit den Fußball-Weltmeisterschaften geübt darin, gemeinsam große Ereignisse so zu feiern."

Das Gespräch führte Thomas Schiller (epd)

(Quelle: epd)

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