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Rekord-Fußballer Körbel: „Die Bibel ist meine Kraftquelle“

602 Bundesligaspiele hat Karl-Heinz „Charly“ Körbel absolviert – Rekord. Heute ist ihm neben dem Fußball vor allem der Glaube an Jesus Christus wichtig.

Von Daniel Wildraut

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Für Fußballfans ist „Charly“ Körbel (68) eine lebende Legende: Zwischen 1972 und 1992 lief der Abwehrspieler 602 Mal für Eintracht Frankfurt in der Bundesliga auf (45 Tore). Einmalig. Sein größter Erfolg als Spieler war der Sieg im UEFA-Pokal 1980. Außerdem gewann er mit der Eintracht viermal den DFB-Pokal. Bayern-Torjäger Gerd Müller biss sich am Eintracht-Verteidiger ein ums andere Mal die Zähne aus und sagte anerkennend: „Charly war nie ein Treter, er ist mir nie in die Knochen gegangen“. Eine Rote Karte sah Körbel während seiner gesamten Karriere nie. Als bislang einziger Fußballer erhielt er 2020 die Ehrenplakette der Stadt Frankfurt am Main.

In einem Interview mit der Zeitung „Rheinpfalz“ erzählte Körbel jetzt, was ihm Kraft für den Alltag gibt: „Der Glaube nimmt eine ganz große Rolle bei mir ein, und ich verlasse mich darauf. Das gibt mir Kraft.“ Das war nicht immer so. In den 80er-Jahren trat er aus der Kirche aus, später wieder ein. Die persönliche Entscheidung für Jesus folgte dann vor einigen Jahren. Da sei zunächst seine Frau zum Glauben gekommen. Dann habe auch er angefangen, in der Bibel zu lesen und sich gefragt: „Wie geht mein Weg weiter, wenn du mal nicht mehr da bist?“. Was wäre, wenn Jesus fragt: „Rekordspieler – schön und gut, aber wie ist dein Leben abgelaufen?“ Heute steht Körbel öffentlich zu seinem Glauben und sagt: „Ich kann nur jedem empfehlen, an Jesus Christus zu glauben.“

Auch der Fußball spielt immer noch eine wichtige Rolle im Leben des 68-Jährigen. Nach wie vor ist er der Eintracht sehr verbunden, leitet die 2001 von ihm gegründete Fußballschule und das „All-Star-Team“. Den „treuen Charly“ nennen sie ihn in Frankfurt. Einmal Adler, immer Adler.

3 Kommentare

  1. Ich denke, Menschen wie Karl-Heinz Körbel können viele andere zum Glauben motivieren. Finde ich gut, wenn sich ein Promi zum Glauben bekennt. Im Rahmen meiner bescheidenen Möglichkeiten versuche ich immer, auf den Glauben im Familien- und Freundeskreis aufmerksam zu machen. Ich werde registriert als superfromm. Da stehe ich zu.

    • Überdosis Frommheit

      Liebe Anja WOH: Mit dem Begriff „superfromm“, wenn auch durchaus unausgesprochen – oder ausgesprochen – wird man gerne eingestuft. Die lieben Mitmenschen denken wie in der Kategorie der Medikamente: „Überdosierung ist oft gefährlich!“. Damit müssen wir beide leben. Jedenfalls ist es im Familienkreis (und auch näheren Freundeskreis) noch viel schwieriger ein bescheidenes Zeugnis abzulegen. Schon Jesus stellte fest, dass der Prophet im eigenen Land nichts gilt. Für die Leute seiner früheren Heimat war er halt „der Junge vom Handwerker“, würde man heute sagen. Und Jesus kam aus einer armen Gegend, mit vielen kleinen Leute – das kommt noch dazu. Wir werden also beide, und hoffentlich viele andere, „gegen den Stachel löcken“ – wie der Volksbund verballhornt sagt. Aber solches Schubladendenken gibt es – Gott sei es bedankt – nicht nur gegen uns Jesusfreunde, sondern ganz generell Leute mit festen und begründeten Überzeugungen. Wir müssen also nicht mit aller Gewalt alles als
      unchristlich einstufen. Manche Menschen, auch mit Glauben, äußern dies (ich will nicht sagen gedankenlos), aber unreflektiert. Aber wie beim Glauben und die Liebe zu Gott gilt das alte Sprichwort mit langem Bart (weil so alt): Man kann nicht „ein wenig“ schwanger sein.

  2. Friedlich zu sein ist auch ein Jesusbekenntnis

    Karl-Heinz „Charly“ Körbel – oder unbekannterweise Lieschen Müller – sind gute Beispiele für uns Christinnen und Christen. Sie bekennen ihren Glauben öffentlich, und damit wird er auch eine öffentliche Angelegenheit. Genauso kann jede und jeder auch eine lebendige Bibel sein, mit zwei Beinen und einem denkenden und vor allem fühlenden Gehirn. Nicht nur was wir sagen, auch wie wir sind, dürfte hier allerdings relevant sein.

    Wenn ich solche Selbstverständlichkeiten schreibe, die aber leider nicht selten überhaupt keine Selbstverständlichkeiten sind, wünsche ich mir zum Neuen Jahr: Würden wir doch als Glaubende uns wenigstens intern besser verstehen. Um jemand auch dem Wortsinn nach „VERSTEHEN“ zu können, muss ich (und sollte jeder andere) erst einmal ZUHÖREN. Als Christinnen und Christen müssen wir unbedingt (sachlich!!) streiten, aber es soll ein friedlicher Streit sein. Einmal wurde ich von jemandem – wie ich glaube – nicht so gut aufgeklärt. Er sagte: „In Wirklichkeit ist der friedliche Streit wie der Yeti. Wahrscheinlich gibt es ihn überhaupt nicht, aber vielleicht doch“! Friedlich zu streiten ist schwer. Ich will es gerne versuchen und ich versuche es leider schon seit Jahrzehnten. Und immer darf ich dann damit beginnen, eine ICH-BOTSCHAFT zu senden. Also zu sagen oder zu schreiben: Ich meine – dies ist meine Meinung – (und selbstverständlich darf jeder auch etwas anderes behaupten). Absolute Wahrheit gibt es erst im Himmel. Das gilt auch über Gott, dessen Gedanken und Wege deutlich höher liegen als die von uns. Es existieren wahrscheinlich fast so viele Gottesbilder in unser aller Vorstellung, oder gar keine, wie es Menschen gibt. Gelänge es uns als Christen hier im Netz, auch unter jesus.de, unterschiedliche streitige Ansichten sichtbar friedlicher auszutragen – freiwillig – wären wir schon deshalb sehr viel glaubwürdiger. Zu vielen Fragen des Lebens gibt es mindestens so viele sehr unterschiedliche Antworten bzw. Überzeugungen wie Menschen. Toleranz ist aber nicht, dann jeden Unsinn (z.B. auch Widersprüchlichkeiten) zu übernehmen, sondern alternativ für das Recht des Anderen notfalls sogar (friedlich) zu streiten, eine dezidiert andere Auffassung zu vertreten. Im Himmel behält recht, nicht wer im Streit um die Wahrheit hier auf Erden zumeist siegte, sondern wer im Leben auch ausreichend liebevoll war. Barmherzigkeit gehört absolut dazu. Also lasst uns alle aufhören, auch nur im Ansatz Häme und Hass zu verbreiten. Dann haben wir mehr als einen Fußballpokal gewonnen. Jesus dankt es uns. Bitte nicht falsch verstehen: Ich meine nicht PERFEKTION.

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