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Sachsen: Konservative Christen wollen sich weiter in Landeskirche engagieren

Theologisch konservative Christen sollten der Kirche nicht den Rücken kehren, sondern sich mit ihren Überzeugungen "freimütig, liebevoll und klar" einbringen. Dazu ermutigt die Sächsische Bekenntnisinitiative (SBI) in einer aktuellen Stellungnahme.

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Anlass ist eine abschließende Erklärung der Synode der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens über den "Gesprächsprozess zum Schrift- und Kirchenverständnis". Dieser war vor drei Jahren initiiert worden, um Befürworter und Gegner einer Öffnung des Pfarrhauses für homosexuelle Partner in seelsorgerlich begründeten Einzelfällen miteinander ins Gespräch zu bringen. Wie es in dem von der Synode einstimmig verabschiedeten Papier heißt, ist es leider nicht gelungen, Einigkeit herzustellen. Das sei schmerzlich. Unterschiedliche Auffassungen im Schriftverständnis seien geistlich und theologisch jedoch angemessen, weshalb ihnen Schutz zu gewähren sei. Dazu erklärt die SBI: "Wir wollen den Raum, der uns in unserer sächsischen Landeskirche gegeben wird, bewusst zum Zeugnis und Dienst in unserer Kirche nutzen."

Gottes Wort in Klarheit und Liebe bezeugen

Man wolle auch weiterhin in aller Klarheit und Liebe bezeugen, was Gott durch sein Wort offenbart hat: "Dazu gehört auch unser Verständnis der biblischen Aussagen, in denen die gelebte Homosexualität als Sünde vor Gott benannt wird." Man teile die Auffassung der sächsischen Kirchenleitung von 2001, die damals festgestellt habe: "Die Segnung homosexueller Partnerschaften kommt in unserer Landeskirche mit Blick auf das biblische Zeugnis nicht in Betracht." Ferner habe sie damals erklärt, dass "eine homosexuelle Beziehung nicht im Pfarrhaus gelebt und nicht zum Inhalt der Verkündigung gemacht wird".

Die Bekenntnisinitiative ermutigt deshalb alle Gemeindeglieder, die diese Auffassungen vertreten, den gewährten Raum in der Kirche zu nutzen: "Ausdrücklich wenden wir uns gegen Rückzug, Resignation oder Kirchenaustritt." Angesichts eines gesellschaftlichen Klimas, in dem Auffassungen, die gelebte Homosexualität ablehnen, nicht opportun seien, sei man der Landeskirche dankbar, "dass sie dem gesellschaftlichen Trend der Ausgrenzung widersteht und uns auch Schutz vor Verleumdung und Angriffen gewährt".

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Zur Sächsischen Bekenntnisinitiative gehören etwa 180 Kirchengemeinden, über 250 Gemeinschaften, mehr als 30 Gruppen und Werke sowie rund 8.000 Einzelpersonen. Sprecher sind die Pfarrer Gaston Nogrady (Markersbach), Falk Klemm (Plauen) und Karsten Klipphahn (Theuma) sowie Jugendwart Thomas Friedemann (Marienberg). Koordinator der Arbeit ist Matthias Schmidt (Markneukirchen).

(Quelle: Idea.de)

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