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Schweiz: Evangelische Allianz lehnt Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare ab

„Jedes Kind hat das Recht auf eine Mutter als weibliche, und einen Vater als männliche Bezugsperson.“ Dies schreibt die Schweizerische Evangelische Allianz (SEA) in einem Communiqué gegen das Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare.

Das Recht des Kindes sei höher zu gewichten als der Wunsch nach Selbstverwirklichung homosexueller Paare. Wilf Gasser, Sexualtherapeut und Präsident der SEA, erklärt: „Die Fremdadoption ist aus Sicht des Kindeswohls abzulehnen. Darin war sich die Bevölkerung während der Diskussion um das Partnerschaftsgesetz weitgehend einig. Es erstaunt deshalb, dass nun nur 5 Jahre später die vollständige Angleichung der gleichgeschlechtlichen Partnerschaft auch im Adoptionsrecht gefordert wird“.

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Dabei gehe es nicht  darum, ob lesbisch lebende Mütter nicht auch Erziehungskompetenzen haben. „Es geht um die Frage, was es rechtfertigen könnte, einem Adoptivkind vorsätzlich eine Vater- oder Mutterentbehrung zuzumuten, obwohl dies nicht sein müsste, denn es gibt mehr adoptionswillige Mann-Frau-Ehepaare als Kinder, die auf eine Adoption warten“, betont Dr. med. Christl Ruth Vonholdt, Leiterin des Deutschen Instituts für Jugend und Gesellschaft

 m Sommer 2009 wurde in Deutschland die Studie „Die Lebenssituation von Kindern in gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften“ vorgestellt. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass das Kindswohl bei einem homosexuell lebenden Frauen- oder Männerpaar ebenso gut gewährleistet ist wie bei Familien mit Mutter und Vater. Diese Studie ist nach Gassers Überzeugung wissenschaftlich nicht wirklich aussagekräftig. „Es fehlen longitudinale Beobachtungen und Vergleiche mit Kindern, die in Familien mit Vater und Mutter aufwachsen“, so Gasser. Die Studie basiere ausschliesslich auf Aussagen betroffener Frauen und Männer, und die Objektivität der Aussagen müsse angesichts des mit politischen Zielen aufgeladenen Themas angezweifelt werden.

In der Studie falle auch auf, dass die meisten der befragten Kinder mit einem leiblichen Elternteil zusammenleben und den anderen Elternteil kennen. Dies trage wohl dazu bei, dass die Entwicklung der Kinder positiv bewertet würde. Bei einer Adoption durch ein gleichgeschlechtliches Paar hingegen wachse das Kind im Bewusstsein auf, seine beiden Eltern seien zwei Frauen oder zwei Männer. „Das fehlende Vorbild eines Geschlechts kann sich negativ auf die Identitätsbildung auswirken. Wichtige neuere Forschungen sind sich einig: Mutter und Vater bringen geschlechtsabhängig Verschiedenes in die Entwicklung des Kindes ein“, unterstreicht Gasser. Einem Kind, das von Anfang an mit einem homosexuell lebenden Paar aufwächst, bleibe also ein wichtiger Teil der Identitätsbildung verwehrt.

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