Im Trauermonat November gedenken junge Menschen weniger der Verstorbenen als ältere.
Nach einer am Montag veröffentlichten Umfrage des Apothekenmagazins «Senioren Ratgeber» begeht weniger als ein Viertel (22,6 Prozent) der unter 50-Jährigen Feiertage wie Allerheiligen, Totensonntag und Volkstrauertag. Demgegenüber sind in der Altersgruppe der über 60-Jährigen für knapp jeden zweiten (49,3 Prozent) die Feiertage im November wichtig. Für die repräsentative Umfrage hatte die GfK Marktforschung Nürnberg 1.931 Menschen ab 14 Jahren befragt.
Als Grund für das unterschiedliche Trauerbedürfnis wird in der Untersuchung angeführt, dass jüngere Menschen sich in der Regel in ihrem bisherigen Leben seltener mit dem Tod nahe stehender Menschen auseinandersetzen mussten. Laut Umfrage haben 59,9 Prozent der Deutschen unter 40 Jahren bisher noch nicht mit Sterben und Tod in ihrer näheren Umgebung zu tun gehabt. In der Altergruppe der über 50-Jährigen kann dies nur noch etwa jeder Vierte von sich sagen (27,2 Prozent).