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Streit mit Pius-Bruderschaft: Bischof kritisiert geplante Priesterweihen

Innerhalb der katholischen Kirche sorgt die umstrittene ultrakonservative Pius-Bruderschaft für neuen Ärger. Zum Monatsende will sie in der Nähe von Regensburg drei neue Priester weihen.

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Dagegen wehrt sich der zuständige Ortsbischof Gerhard Ludwig Müller. Er rief die Pius-Bruderschaft am Sonntag im Bayerischen Rundfunk (BR) auf, die geplanten Weihen abzusagen.

«Gegen die Kirche wird es auch für diese Gemeinschaft keine Zukunft geben», sagte der Regensburger Bischof. Er sieht in den Weihen einen Verstoß gegen das Kirchenrecht, da den Bischöfen der Pius-Bruderschaft trotz Aufhebung ihrer Exkommunikation durch Papst Benedikt XVI. im Januar Weihehandlungen untersagt sind. Die Bruderschaft sollte den Konflikt so lösen, dass keine «Ärgernisse» entstünden. Im Bistum könne es nur ein Priesterseminar geben, stellte Müller klar und verwies auf das Seminar St. Wolfgang in Regensburg.

Der Regens des Seminars der Pius-Bruderschaft, Pater Stefan Frey, kündigte unterdessen an: «Die Weihen werden stattfinden – in Zaitzkofen», sagte er im BR. Im Seminar Zaitzkofen bei Regensburg sollen am 27. Juni drei Männer aus Polen, Schweden und der Schweiz von einem spanischen Bischof zu Priestern geweiht werden.

Die Kritik an der Pius-Bruderschaft hatte sich an ihrem britischen Bischof Richard Williamson entfacht, der bei einem Besuch in Zaitzkofen Ende vergangenen Jahres den Holocaust geleugnet hatte. In einem Schreiben an den Vatikan hatte Bischof Müller die Frage gestellt, wie mit dem Priesterseminar in Zaitzkofen umzugehen sei. Eine Antwort habe er bisher allerdings nicht erhalten, bestätigte der Regensburger Bischof.

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(Quelle: epd)

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