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Studie: Gottesdienstbesucher spenden am meisten

Die Deutschen haben 2011 knapp 4,3 Milliarden Euro gespendet. Das sei ein Rückgang der privaten Spenden um knapp sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr, erklärte die Geschäftsführerin des Deutschen Spendenrates, Daniela Felser, in Berlin bei der Vorstellung der Studie "Bilanz des Helfens".

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 So hätten etwa der Tsunami in Japan und die Hungerkatastrophe in Somalia nicht für einen vergleichbaren Schub an Zuwendungen gesorgt wie die Katastrophen in Haiti und Pakistan im Jahr 2010.

  Laut der Studie spenden Angehörige von Religionsgemeinschaften mehr als der Bevölkerungsdurchschnitt: Zwei Drittel der Deutschen ab zehn Jahren gehören einer Religgionsgemeinschaft an, sie kommen aber für fast drei Viertel (74 Prozent) des Spendenaufkommens auf. Dabei stechen "gelegentliche" oder regelmäßige Gottesdienstbesucher, zu denen 22 Prozent der Bevölkerung gezählt werden, besonders hervor. Ihr Anteil am Gesamtspendenaufkommen liegt bei 40 Prozent.

 Trotz leichten Rückgangs ging der Löwenanteil (74,2 Prozent) der privaten Zuwendungen wie in den Vorjahren an humanitäre Hilfsorganisationen und -projekte. Die durchschnittliche Spende liegt seit Jahren stabil bei einem Wert von rund 29 Euro. Die Gesamtzahl der Spender gegenüber 2010 ist laut Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) zwar um zehn Prozent auf 32,4 Prozent der Bevölkerung gesunken, allerdings wird häufiger gespendet.

 Seit 2006 wachsen die Spenden jährlich durchschnittlich um rund zwei Prozent. Die Hilfsorganisationen erzielten im vergangenen Jahr katastrophenbedingt überdurchschnittlich hohe Einnahmen. Die "Bilanz des Helfens" 2011 beruht auf monatlichen Umfragen bei 10.000 Privatpersonen ab zehn Jahren durch die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). Nicht enthalten in der Statistik sind Erbschaften, Unternehmensspenden, Spenden an politische Organiosationen und gerichtlich veranlasste Spenden.

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 Den ersten Anstoß zu einer Spende gibt neben einer Mitgliedschaft in einer Organisation nach wie vor der persönlich adressierte Werbebrief. Das Internet gibt aktuell nur für ein Prozent der Spender den ersten "Anstoß", Geld an Organisationen zu spenden.

(Quelle: epd)

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