Aus dem Dorf Rableh im Westen Syriens sind nach Informationen des päpstlichen Missionsdienstes "Fides" innerhalb von zwei Tagen 240 griechisch-katholische Christen verschleppt worden. Die bewaffneten Entführer sollen auf Lösegeld aus sein.
Wie einheimische Beobachter dem Fidesdienst berichteten, sollen sich die Geiseln derzeit in einer Schule in der Nähe der Stadt Gousseh aufhalten. Die verschleppten Frauen sind in der Zwischenzeit wohl freigelassen worden.
Unter den Christen in Rableh macht sich laut Fidesdienst Angst breit. Gestern waren drei Christen tot aufgefunden worden, die aus der Ortschaft Aid Naya verschwunden waren. "Hier handelt es sich nicht um Verfolgung, sondern ein Manöver, das zur Verbreitung von Misstrauen und damit zu einem Konfessionskrieg führen soll“, teilte ein lokaler Priester dem Missionsdienst mit. Der örtliche Ausschuss der "Mussalaha"-Bewegung versucht unterdessen einen friedlichen Dialog auf den Weg zu bringen.
[Update: Korrigierung der Zahl von 280 auf 240]
(Quelle: fides.org)