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Thüringen: Lauschangriff auf muslimischen Gebetsraum

Das Thüringer Landeskriminalamt hat in der Justizvollzugsanstalt Tonna mehrere Monate lang einen für Muslime bestimmten Gebetsraum abgehört.

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Der Lauschangriff sei 2005 im Zusammenhang mit der Inhaftierung des islamischen Terroristen Fouhad Sabour in der Thüringer Haftanstalt erfolgt, bestätigte ein Sprecher des Innenministeriums am Donnerstag einen entsprechenden Rundfunkbericht.

  Hintergrund für die Abhöraktion war nach Recherchen des MDR-Hörfunks «Radio Thüringen» die Befürchtung, islamische Geistliche könnten unter den muslimischen Strafgefangenen für den «Heiligen Krieg» werben. Diese Sorge sei durch die vorübergehende Inhaftierung Sabours bis Herbst 2008 verstärkt worden. Sabour wurde 2003 mit drei Komplizen wegen der Planung des Anschlags auf den Straßburger Weihnachtsmarkt im Jahr 2000 zu elfeinhalb Jahren Haft verurteilt.

  Die islamischen Gebetsstunden in der Vollzugsanstalt wurden auf Initiative der Erfurter Moschee eingerichtet, in der nach MDR-Informationen mehrfach Seminare von salafistischen Predigern stattfanden. Die als ultraorthodox geltenden Salafisten könnten nach Einschätzung des Verfassungsschutzes zur gewaltbereiten Radikalisierung von Muslimen beitragen, hieß es in dem MDR-Bericht. Die Erfurter Moschee habe zudem enge Kontakte zur salafistischen
«Al-Rahman»-Moschee in Leipzig. 

(Quelle: epd)

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